Auf einem schwarz-blau-weiss changierenden, aus diversen metallisch wirkenden spitzen wie runden Elementen, Schrauben, Verklammerungen, Scharnieren und Bügeln zusammengesetzten mehrteiligen Unterbau ist ein grossschuppiger Fisch in ähnlicher Farbe mit aufgerissenem Maul voller spitzer Zähne und markanten Rücken- sowie Schwanzflosse vor rot-schwarz gemustertem, breit aufgetragenen Untergrund montiert. Trotz des anfänglich chaotisch erscheinenden abstrahierten Werks zeigt die «Fisch-Maschine» - oder ist es eher ein «Maschinen-Fisch» - eine harmonische Ordnung durch die sich wiederholenden runden bzw. halbrunden Teile von Auge, Schuppen, Kugel und zwei Metallteilen am Fuss der Maschine. Das absurde, erschreckend irreale Fantasie-Gebilde, das aus einem Science-Fiction-Streifen stammen könnte, spiegelt Raclés Auseinandersetzung mit dem Surrealismus wider, der ihn bereits als Jugendlicher faszinierte. Nach seiner Ausbildung als Grafiker intensivierte er die Auseinandersetzung mit Stilen etwa dem fantastischen Realismus der Wiener Schule, die er mit eigenen surrealistischen Ideen zu visionären, mitunter alptraumhaft erschreckenden Konstruktionen aus Menschen- bzw. Tierkörpern und Maschine verarbeitete und die eigene Handschrift festigte. Er war damit äusserst erfolgreich unterwegs und erhielt seinerzeit als wichtiger Zürcher Künstler Auszeichnungen und öffentliche Aufträge.

Technik

Oel

Kunststil

Surrealismus

Ist Original

ja

Ist Teil einer Serie

nein

Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]

60x46x1

Bildmass (Höhe x Breite) [cm]

60x46

Datierung

1958

Besichtigung möglich

ja