Eugen Früh
born 1914
passed away on 1975

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arts Portfolio

Art style

Mit farblich nuancierten, rasch doch präzise formulierten Linien und Strichen erschafft Eugen Früh als Grafiker, Zeichner, Maler und Illustrator wundervoll ausbalancierte Szenerien, die trotz einer zunehmend abstrahierten Formensprache die Gegenständlichkeit nie verlassen.

About

Mit gerade mal 14 Jahren tritt der in St. Gallen geborene Eugen Früh 1928 in die Grafikklasse der Kunstgewerbeschule in Zürich ein und lernt bei Max Gubler und Otto Meyer-Amden. Schon als junger Mann knüpft er zahlreiche Kontakte zu anderen Kunstschaffenden, was nach der Heirat 1934 mit Erna Yoshida Blenk (ebenfalls Schülerin der Kunstgewerbeschule) ausgedehnt wird. So zählt etwa der Schriftsteller Max Frisch zum Freundeskreis. In den nächsten Jahren erhält der Künstler Aufträge zu Illustrationen verschiedener Texte, u.a. von Annemarie Schwarzenbach, Jeremias Gotthelf oder Robert Walser sowie für Wandbilder (Zürich-Albisrieden, Zürich-Wiedikon). Auf Reisen durch die Schweiz, nach Italien und Frankreich entstehen grössere, farbenkräftige Bilder in einem zunehmend abstrahiert-flächigen Duktus. 1943 erhält Früh, mittlerweile durch zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen in der Zentralschweiz bekannt, den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis für Malerei. Ein Schlaganfall im Alter von erst 45 Jahren mit teilweiser Lähmung zwingt Früh zum Malen mit der linken Hand – ein Aufgeben kommt nicht in Frage – im Gegenteil, der Künstler setzt sich in jener Zeit vertieft u.a. mit Werken und der Bildsprache von Paul Klee auseinander und erweitert sein eigenes Repertoire mit wunderbar feinfühligen Bildern. Belohnt wird dieser Weg mit der Verleihung des Kunstpreises Zürich im Jahr 1967. Eugen Früh stirbt bereits im Alter von 61 Jahren an einer Krebserkrankung 1975 und geht in den nächsten Jahrzehnten einst als geehrter, gut in der Kunstszene verankerter Künstler vergessen.
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