Von Körperschmerzen/ Körperblondheit (?) trepanierter Opilion

CHF 1'600.00

Verkäufer:in kontaktieren

Beschreibung

Das Bild besteht aus vier unterschiedlichen schwarz-weiss gestalteten Szenen. Die Motive zeigen monsterähnliche, alien-artige, fantasievolle Geschöpfe. Die Figuren sind nackt, mit skelettartigen tierischen Schädeln, grossen Händen und Beinen. Es scheinen (tote) Wesen der Unterwelt zu sein, die ihr tägliches Unwesen treiben. Die obere linke Szene trägt den Namen «Le délire de la bière» (dt. Das Delirium des Bieres). Sie zeigt zwei Frauengestalten, eine kleinere sitzende und eine grössere hockende Frau. Sie scheinen gerade am Schlemmen zu sein. Zahlreiche runde Formen liegen im Schoss und auf dem Boden. Die grössere Gestalt steckt sich gerade einen spitzen Gegenstand ins weite leere Maul. Der Titel der Szene weist auf einen Zustand des Wahnsinns hin. Die Szene rechts davon hält den Titel «L'amuseur des baignoires» (dt. Der Entertainer der Badewannen). Eine stehende nackte Frauengestalt und eine skelettartige kindliche Figur mit zwei Köpfen sind abgebildet. Die grössere Gestalt saut den Betrachter mit grossen dunklen leeren Augen und einem offenen Mund an. Blasen schwirren um die Figuren herum. Ganz unten linken ist eine Szene unter dem Titel «La Vision des racines» (dt. Die Vision der Wurzeln) dargestellt. Über einer sitzenden nackten Frauengestalt steht eine Figur ohne Haut, so dass ihr Muskelfleisch sichtbar ist, mit zwei Paar Beinen. Eine Hand der Figur berührt den nackten Schädel der Frau. Die andere Hand ist zur Faust geformt. Im Kopf der stehenden Gestalt spielt sich eine Baumlandschaft ab. Die Szene zur rechten Seite ist mit «Le place Libéllulée» (dt. Der Libellen(?)-Platz) benannt. Eine nackte Frau steht seitlich zum Betrachter, ihr Oberkörper ist weit gedreht. Arme umklammern ihr Bein. Eine kleinere Gestalt, möglicherweise schlafend am Boden mit angezogenen Beinen. Ihre Füsse sehen aus wie Hände. Über ihr befindet sich ein Gestell aus Skelett-Köpfen. Die aufrechtstehende Frau blickt nach unten zur liegenden Figur. Sie scheint beinah Trägen in den Augen zu haben. Die Szene erinnert an ein Mutter-Kind-Motiv. Delalandes Werke leben von polygender, polymorphen, transplanetaren, transgenerationalen Wesen, die unterhalten. Mit ihnen drückt der französische Künstler seine Visionen zum Tod oder zur Liebe kraftvoll und in feinster Detailliertheit aus.

Spezifikationen

Technik
Tusche
Kunststil
Surrealismus
Ist Original
ja
Ist Teil einer Serie
nein
Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]
100x65x2
Datierung
Mai 1976
Besichtigung möglich
ja

Weitere käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in