Aus schwungvollen und verkringelten Linien bildete Cuno Amiet zwei dicht beieinander stehende Köpfe. Trotz der Wildheit der Zeichnung entfaltet sich in der Zeichnung eine gewisse Harmonie.

CHF 1'800.00

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Beschreibung

Expressionistische und wilde Linien formen das Gesicht einer Frau, die frontal zum Bildgrund steht und sanft lächelt. Ihr schulterlanges Haar umrahmt ihre Gesichtskontur. Die Locken werden gegen unten immer dunkler und dichter. Direkt darunter folgen ihre Schulterpartie und ihr Oberkörper, die mit zufällig wirkenden Linien aufs Blatt gezeichnet wurden. Diagonale Linien kreieren den Eindruck einer Schattierung im Gesicht und auf der Kleidung. Ihr Körper ähnelt einer Sanduhr. Vor ihrem Oberkörper sind angedeutete, angehobene Hände zu erkennen. Es bleibt unklar, ob es ihre Hände sind, oder die der zweiten Person. Denn rechts von ihr entfaltet sich aus wirren Linien eine männliche Figur, dessen Gesicht sich aus den wilden Haaren der Frau zu entstehen scheint. Das Gesicht ist im Seitenprofil und zeigt eine markante Nase, ein scheinbar geschlossenes Auge, eine hohe Stirn mit drei tiefen Falten und einem kurzen Haarschnitt. Das Ohr reicht bis zum Bildrand, der Hinterkopf wird durch diesen abgeschnitten. Der markante Hals, ebenfalls schattiert, mündet in einen angedeuteten Obekörper, der dann aber abrupt in Form von schwungvollen Linien endet. Um den beiden Körpern etwas mehr Tiefe zu verleihen, wurde an einzelen Stellen die Tusche verschmiert. Durch die Nähe und Verschmelzung der beiden Körper, wird eine innige Beziehung zwischen den beiden Personen angedeutet. Cuno Amiet spielt dabei mit ineinander verlaufenden, raschen Linien, die ineinander überlaufen, um sich ineinander zu verlieren.

Spezifikationen

Technik
Tusche
Kunststil
Expressionismus
Ist Original
ja
Ist Teil einer Serie
nein
Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]
55x46x2.5
Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
27.5x19.5
Datierung
1948
Besichtigung möglich
ja

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