CHF 19'000.00
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Frühling 1871: Vor der Kulisse der Berner Alpenberglandschaft am blumigen Wiesenufer des Brienzersees stehen zwei junge Mädchen in traditioneller-historischer-bäuerlicher Trachtenkleidung. Die Haare sind geflochten und im Kranz auf dem Kopf hochgesteckt. Ihr Blick ist auf das im Wasser schwimmende Boot gerichtet. Mehrere Soldatenmänner des französischen Militärs sitzen im Ruderboot und winken freudig den Mädchen zu. In der rechten Hand hält ein Soldat ein festlich dekoriertes Schild hoch auf dem «VIVE LA FRANCE» geschrieben steht. Zwei Ruderer stehen vorne und führen das hölzerne Boot in Richtung Ufer. Im Hintergrund sind zwei weitere Boote erkennbar, ein sehr kleines, auf der linken Seite, sowie ein grösseres Schiff. Die naturalistisch-ausgeführte Malerei des französischen Malers Gustave Jundt stellt einen wichtigen Geschichtspunkt Ende des deutsch-französischen Krieges dar. Anfang Februar des Jahres 1971 flüchteten die Soldaten der sogenannten «Bourbaki-Armee» in die Schweiz. Eine grosse Anzahl der Flüchtlinge wurden in Berner Gemeinden wie Brienz interniert. Die Einheimischen sollen die französischen Soldaten nach anfänglichem Zweifel freundschaftlich aufgenommen und liebgewonnen haben. Die Dankbarkeit und Freude der geflüchteten Soldaten über die Aufnahme und Hilfeleistung der einheimischen Bewohner ist hier sichtlich wahrzunehmen.
Spezifikationen
- Technik
- Oel
- Kunststil
- Realismus
- Ist Original
- ja
- Ist Teil einer Serie
- nein
- Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
- 95x139
- Datierung
- 1871
- Besichtigung möglich
- nein