Federico Righi
geboren 1908
gestorben 1987

sellings Käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in

arts Portfolio

Kunststil

Inspiriert vom Theater kann Federico Righi als Beobachter der Menschen seiner Zeit gesehen werden, die er in einem Kontinuum von Nähe und maskenhafter Distanziertheit inszenierte. Er liess sich dabei von diversen Kunstbewegungen seiner Zeit beeinflussen, bediente sich aber auch gerne in der Vergangenheit, besonders auffällig sind die Parallelen zur antiken Wandmalerei.

Über

Federico Righi war ein autodidaktischer Maler, Illustrator, Grafiker und Bühnenbildner aus Triest (IT). Seine Arbeiten waren inspiriert von zeitgenössischer Kunst, besonders vom Kubismus, Surrealismus und der avantgardistischen Bewegung des Futurismus, der er sich 1932 anschloss. Allerdings verliess er diese kurz danach wieder, um sich vom faschistischen Gedankengut innerhalb der Bewegung zu distanzieren. Righi griff stets auf die antike Kunst und die Meister der Frühen Neuzeit als Inspirationsquelle zurück, wodurch er seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Er interessierte sich besonders für die Freskomalerei und stellte selbst auch einige Werke her. Sein Stil ist geprägt von einer flächigen und minimalistischen Malweise, dezenten Farben und einer distanzierten, maskenhaften Darstellung von Menschen - ein Verweis auf die Antike und seine Tätigkeit als Bühnenbildner für das Theater in Triest. In Righis «still wirkenden» Bildern entsteht eine harmonische Gleichheit von Form, Farbe und gegebener Grundfläche. Auffällig sind die chromatischen Hintergründe, die durch ihre Grossflächigkeit einen besonderen Stellenwert erhalten. Rhigi gelang es, die Vergangenheit und Gegenwart durch seine Beobachtungsgabe zu vereinen, wobei er menschliche Seelenzustände, Ängste, Laster, aber auch Freuden abbildete. Seine idealisierten Darstellungen sind dabei stets mit einem ironischen Unterton und symbolhaften Anspielungen übersät. Mit seiner Kunst erlangte Righi international Bekanntheit und nahm an wichtigen Ausstellungen teil, unter anderem an der «Biennale» in Venedig. Er gründete sogar ein eigenes Ausstellungsformat mit dem Namen «Centro Internazionale d’Arte Grafica» in Sacieletto, wo er persönlich mit seinen Druckgrafiken vertreten war. Seine Vielseitigkeit demonstrierte er auch in der Gestaltung der Innendekoration für drei italienische Luxusliner.
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