Dan Solojoff
geboren Februar 1908
gestorben 21. Oktober 1994
Kunststil
Über
Der russisch-französische Maler, Illustrator und Dichter Dan Solojoff wurde 1908 in eine St. Petersburger Arztfamilie hineingeboren. Schon im frühen Kindesalter musste sich Solojoff mit den Schrecken der Zeit auseinandersetzen. Im Alter von neun Jahren verliess er und seine Familie seinen Geburtsort, um drei Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges aus Russland zu flüchten. 1944 wurde er gemeinsam mit seiner Frau in ein deutsches Zwangsarbeitslager deportiert. Nach dieser besonders düsteren Zeit lies sich Solojoff Ende des Zweiten Weltkrieges nach Frankreich in Lyon zum Malen und Schreiben nieder. Seine surrealistisch-neo-primitivistisch beeinflussten Werke fanden hier grosse Anerkennung, die er bald mit Ausstellungen in Holland, Deutschland, Schweiz, den USA und mit mehrfachen Auszeichnungen im französischen Salon der Société lyonnaise des Beaux-Arts 1954-58 feiern konnte. 1957 begann er parallel eine Karriere als Illustrator und illustrierte Ausgaben von Baudelaire, Verlaine und der Bibel. Ab dem Jahr 1960 lebte er in Paris und verstarb dort am 21. Oktober 1994. Seine Werke finden bis heute ihren Weg in renommierte internationale Galerieaustellungen.