Paul Louis Meier
geboren 1950 in Luzern

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Kunststil

Der Bildhauer Paul Louis Meier ist einer der wenigen zeitgenössischen Schweizer Plastiker, der sich ausschliesslich der Darstellung der menschlichen Figur erschrieben hat. Wer hat nicht schon, auf der Fahrt über die Sedelstrasse in die Stadt, die grosse Figur vor der Scheune, vis-à-vis der Jugendherberge, bemerkt? Dort hat der Künstler sein Atelier. (Akku Kunstplattform)

Über

Die Haltung eines Menschen ist nicht bloss ein äusserliches Erscheinungsbild, sondern ist signalhaft Ausdruck auch seiner inneren Haltung. Über die äussere Haltung dem Wesen des Menschen und dem Zusammenwirken von Figur und Raum nachzuspüren und auf den Grund zu gehen, ist Paul L. Meiers künstlerisches Anliegen. Diese Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur findet zumeist in Dimensionen statt, die der Wirklichkeit entsprechen. Lebensgrosse Figuren auf Zeichnungen und als Plastiken geben Zeugnis davon, dass Paul L. Meier sich konkret mit der menschlichen Figur als direktes Gegenüber befasst und deren Wirken im Raum auslotet. Dieses Gegenüberstehen, diese Auseinandersetzung in wirklichkeitsnahen Ausmassen lässt das Verhältnis von Figur und Raum konkret erleben.
Der Bildhauer reduziert seine Figuren auf das Wesentliche.
In seinem zwar abstrahierenden, trotzdem aber von der Gegenständlichkeit des Figürlichen geprägten Schaffen werden nebensächliche Details weggelassen, was dem Betrachter eine Auseinandersetzung ausschliesslich mit dem Wesentlichen und ein direktes körperlich erfahrbares, nicht bloss visuelles Erfahren der räumlichen Situation erlaubt. Die Auseinandersetzung mit der Figur als Gegenüber zeigt sich ganz besonders in Meiers Doppelfiguren, in denen sich zwei Figuren direkt begegnen oder in denen sich eine Positiv- und Negativform ergänzen.
In Meiers plastischem wie zeichnerischem Schaffen ist nicht nur eine thematische Konzentration sichtbar, sondern es kommt auch eine Konzentration im Sinne einer Vertiefung und Verdichtung von menschlichen Bezügen und Dimensionen zum Ausdruck.

Josef J. Ziehlmann


1950 in Luzern geboren.
Bildhauerausbildung an der Schule für Gestaltung in Luzern und an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei Prof. J. Avramidis, Diplom 1979).
Seit 1987 Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern.
Lebt und arbeitet in Luzern.

1974 Eidgenössisches Kunststipendium
1978 Österreichisches Begabtenstipendium, Fürgerpreis
1979 Anerkennungspreis des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung, Wien
1980 Schweizerisches Auslandstipendium in Norwegen

Seit den 80er Jahren Werke im öffentlichen und privaten Raum

Ausstellungen (Auswahl):
1983 Berner Galerie Bern
1984 Konrschütte, Luzern
1984 Galerie Scapa, Bern
1985 Galerie Dosch, Zürich
1985 Gemeindegalerie Gersag, Emmen
1986 Neue Galerie, Wien
1986 Galerie H, Burgdorf
1986 Galerie im Schützenhaus, Zofingen
1987 Galerie Lindner, Wien
1987 Galerie Franz Mäder, Basel
1987 Galerie im Trudelhaus, Baden
1987 Galerie H, Bern
1988 Neue Galerie, Wien
1988 Galerie M.-L. Wirth, Zürich
1988 Gemeindegalerie Gersag, Emmen
1989 Rathaus, Sursee
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