Hintergrundbild
Kamila Sára Hájková

Kamila Sára Hájková
geboren 14. Juni 1904 in Wien

Käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in Käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in

Portfolio Portfolio

Kunststil

Seit dem Jahr 1955 malt sie Aquarellbilder mit versteckter gesellschaftskritischer Botschaft und Erinnerungen an den Holocaust. Neben mehreren Ausstellungen in Prag, stellte Kamila Sára Hájková 1967 an der Expo 67 in Montreal und 1969 in St. Louis in den USA aus.

Über

Die tschechische Künstlerin Kamila Sára Hájková wurde im Jahr 1904 geboren und lebte bis 1929 in Berlin. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten floh sie in die Tschechoslowakei. Acht Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hájková ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Zehn Jahre nach dem Kriegsende beginnt sie zu Malen.
In ihrer weichen Aquarellmalerei spielt Hájková mit strahlenden intensiven Farben, die mühelos ineinander verschmelzen. Die Aquarellmalerei ist dabei das perfekte Medium, um die erzählende Atmosphäre einzufangen. Hinter der Malerei von unschuldig erscheinenden Gesichtern, Aktbildern und Liebespaaren, hinterfragt sie oft schwere gesellschaftliche soziale Fragen. Eine Besonderheit stellen zudem ihre jüdischen Themen dar. Neben den Portraits von Rabbiner, der Darstellung von jüdischen Festen oder Bräuchen, sind es die schweren herzzerreissenden Motive des Holocausts, die den Betrachter tief berühren und an die Schreckenstaten der Nationalsozialisten erinnern sollen. Furchtlos, schonungslos und direkt stellt Kamila Sára Hájková das Leid der Juden im Zweiten Weltkrieg dar.

Sie verstarb im Jahr 1976.
Nach oben