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Leo Maillet

Leo Maillet
geboren 23. März 1902 in Frankfurt am Main
gestorben 8. März 1990 in Verscio, Tessin

Käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in Käufliche Kunstwerke des/der Künstler:in

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Kunststil

In seinem Notizbuch hielt er in Bild und Schrift «Nachträgliches» fest. Sie dokumentieren seine Lebensgeschichte, geben seine Erinnerungen wieder und legen Zeugnis seines künstlerischen Schaffens dar. Das Oeuvre von Léo Maillet besteht u.a. aus Radierungen, Malereien, aus Collagen und Aquarellbilder.

Über

Das Leben des in Frankfurt am Main geborenen Künstlers Léo Maillet, gebürtig Leopold Mayer, war von Verlusten und Wideranfängen geprägt. Nach einem Studium an der Kunstakademie Städel im Jahr 1925, seiner Teilnahme in der Masterklasse von Max Beckmann 1930, wurde seine künstlerische Ausbildung gewaltsam unterbrochen. Eine Schreckenszeit beginnt für den Künstler. 1932 verstirbt sein Vater. Mit der Machtübernahme und der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten, werden Hunderte seiner als «entartet» deklarierte Kunst vernichtet. 1934 gelingt ihm die Flucht nach Paris, wo er neben Picasso, Miró und Othone Friesz sein Geld als Fotograf, Drucker und Radierer verdiente. Seine Emigration und seiner Flucht vor den Nazis sollten bis zu 12 Jahre andauern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geht der Maler und Grafiker in die Schweiz, wo er eine Typografie-Ausbildung in Basel und Lausanne beginnt. Nach Jahren der Flucht, der Zerstörung seiner Werke und Verlust dieser während des Krieges, muss der Künstler erneut beginnen. Schliesslich kehrt er ins Tessin zurück, wo er sich schon in den Jahren 1925 und 1929 für Studienreisen, aufhielt und verstirbt dort 1990. Seine Werke fanden 1934 bis 1979 ihren Weg in internationale Ausstellungen in Belgien, Frankreich, Holland, Italien und der Schweiz. Sein Nachlass wird heute von seinen Söhnen verwaltet.
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