Niklaus Stoecklin
geboren 19. April 1896 in Basel
gestorben 31. Dezember 1982 in Basel
Kunststil
Über
Niklaus Stoecklin wuchs in einer Künstlerfamilie auf, wodurch sein Interesse für Naturwissenschaft und Kunst früh gegeben war. Er wurde vom Schweizer Maler Eugen Niederer in der Realschule unterrichtet. Nachdem er seine Flachmalerlehre abbrach, erlernte er das Kunsthandwerk von seinem Onkel Heinrich Müller und begann 1914 sein Studium an der Kunstgewerbeschule in München bei Robert Engels. Mit Kriegsbeginn kehrte er in die Schweiz zurück, besucht dort die Basler Kunstgewerbeschule und nimmt an seiner ersten Ausstellung durch Vermittlung von Burkhard Mangold teil. 1917 erwirbt der Winterthurer Kunstsammler Georg Reinhardt sein Bild «Casa Rossa». Er bleibt Stoecklins Förderer und Freund. 1918 gründet er gemeinsam mit Alexander Zschokke, Fritz Baumann und Otto Morach die Grippe «Das Neue Leben». Eine enge Künstlerfreundschaft hielt er zudem zu Albert Müller, Jean Jacques Lüscher und Ignaz Epper. In den 1920er Jahren verreist der Basler Künstler in die Toskana (1920), nach Paris (1922) und nach Tunesien (1926, 1927). 1925 stellt er als einziger Schweizer Vertreter in Gustav Friedrich Hartlaubs Ausstellung «Neue Sachlichkeit» in der Kunsthalle Mannheim aus. Es folgen Einzelausstellung im Kunstmuseum Winterthur (1927), in der Kunsthalle Basel (1928), weitere Ausstellungen in der Kunsthalle Basel (1943) und in der Kunsthalle Bern (1943). Im Jahr 1958 wird Steocklins Kunst mit dem Basler Kunstpreis geehrt. In den 1970er Jahren liegt die Aufmerksamkeit erneut auf seine Kunst, als seine Werke international in Mailand, Wien und Berlin gezeigt werden. 1997, fünfzehn Jahre nach seinem Tod, erhält er Retrospektiven im Kunstmuseum Winterthur und im Museum für Neue Kunst, Freiburg im Breisgau.
Profilbild: CC BY-SA 4.0
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