Leopold Häfliger, geboren und in ärmlichen Verhältnissen in Luzern aufgewachsen, verdiente er schon früh sein Lebensunterhalt mit dem Erschaffen von Masken/Larven oder Bilder, gegen eine Mahlzeit. Sein Vater war Bildhauer, seine Mutter Modistin (Hutmacherin).
Er wurde an der Kunstgewerbeschule Luzern aufgenommen und kurze Zeit später entlassen.
Seine Motive sind Alltagssituationen, Berufe und deren Vertreter:innen wie Metzger, Serviertöchter, Portraits und Landschaften. Auch Akt und Stillleben gehörten zu seinem einzigartigen Repetoir. Er war am Theater Bonn tätig und künstlerischer Leiter seiner Guggenmusigen, dessen Maske er alle selbst mit Pappmaché gestaltete.

Er ging jedoch auch noch viel tiefer. Seine Leidenschaft war es, Menschen zu beobachten, sie zu ent-larven, seine Beobachtungen galten dem wahren, echten Gesicht der Menschen. Die Auseinandersetzungen mit dem Anfang und dem Ende des Lebens zeigen sich in alltäglichen Motiven. Etwa in dem er ein Stück Fleisch portraitierte oder einen Metzger malte.

Seine Hauptinspiration war der Zürcher Künstler Varlin (Willy Guggenheim).
Häfliger ist ein wertvoller und wichtiger Luzerner Künstler, der auch dessen Geschichte prägte und mittrug.

Bildquelle Hintergrundbild und Profilbild: Staatsarchiv Luzern