Vilém Nowak
geboren 3. Oktober 1886 in Mníšek pod Brdy
gestorben 20. Oktober 1977 in Prag
Kunststil
Über
Vor dem Beginn seines Kunststudiums an der Akademie der Bildenden Künste in Prag im Atelier von Franz Thiele von 1903 bis 1906 besuchte Vilém (Willi) Nowak die private Malschule bei Ferdinand Engelmüller sowie den Unterricht von Hans von Hayek in Dachau. Von 1910 bis 1928 bildete er sich in Deutschland und den Niederlanden weiter fort. Der Maler, Grafiker und Illustrator war dabei in München, Leibnitz, in Berlin, wo er von 1919 bis 1928 wohnte und in Seeham bei Salzburg tätig. Bereits im Jahr 1907 nahm Nowak an der Kollektivausstellung der Gruppe Osma sowie im darauffolgenden Jahr im Prager Topič Salon teil. Einen grossen Erfolgt konnte er wenig später mit der Ausstellung des Verbandes Deutscher Bildender Künstler in Böhmen feiern, die ihm weitere Präsentationen in Galerien in Wien um 1910 (und 1927), im Jahr 1911 in Berlin, Düsseldorf sowie 1912 in München gemeinsam mit Tannhauser ermöglichten. 1918 stellte Nowak mit Kokoschka und Schiel aus. Ab 1929 unterrichtete er zehn Jahre lang an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. 1937 wird seine Kunst von den Nationalsozialisten, als «entartet» eingestuft und namhafter deutschen Museen entnommen. Neben der Malerei war Nowak zudem in verschiedenen Künstlervereinigungen aktiv. So war er Gründungsmitglied der Prager Secession, der Münchener Neuen Secession und der Akademie der Künste in Bratislava sowie ab 1946 dreijähriges Mitglied bei SVU Mánes. Der tschechische Künstler wurde zudem mehrfach für sein Werk ausgezeichnet. Er erhielt u.a. den Preis des «Verdienten Künstler» im Jahr 1957 und des «Nationalkünstlers» 1967. Profilfoto: CC BY-SA 3.0