CHF 350.00
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Ein kniender Mann mit knochigem Körperbau steht vor einer niedrigen Pforte. Seine linke Hand ist ausgestreckt, die andere ist auf seine Brust bzw. auf sein Herz gelegt. Er trägt ein weites langes Gewand. Ein langes Band ist über seinen Körper gesponnen. Sein Gesicht ist schmerzvoll oder flehend verzogen. Das niedrige Tor am Boden weist einen halbrunden Durchgang auf. Das Tor könnte symbolisch als Eingang für das Leben danach, das Leben nach dem Tod stehen. Fleht er um sein Leben? Ein sterbender Mann, der das niedrige Tor, wie die Klagemauer Jerusalems, und somit Gott anfleht, ihn nicht mitzunehmen. Dient ihm das geschwungene Band als Gebetsriemen? Das kleine Tor könnte auch mit der Erzählung vom «Nadelöhr» in Verbindung gebracht werden: Die Geschichte des Unmöglichen, als ein Kamel versucht hindurchzugehen und es ihm nur mit großen Schwierigkeiten gelingt. Gott soll das Unmögliche möglich machen. Für ihre sinnlichen filigranen Figuren verwendet die tschechische Künstlerin eine Drahtarmierung, die sie in die gewünschte Form biegt und mit einer teigartigen Masse ummantelt. Sie schafft Körper in schwungvoller, zarter, aber auch starrer Haltung und fordert dabei oft das Gleichgewicht der Figur heraus. Die Plastiken erscheinen in einer dunkelbraunen bis schwarzen Farbe, als wären sie (bewusst) abgeflämmt worden. An lokalen Bruchstellen ist teilweise die unbehandelte helle Farbe des Materials sichtbar.
Specifications
- Technique
- Mixed media
- Art style
- Classical Modernism
- is an original
- yes
- Is part of a series
- no
- Dimensions (Height x Width x Depth) [cm]
- 27x22.5x15
- Visitation possible
- yes