CHF 370.00
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Die Aquarellmalerei teilt sich in verschiedene Elemente, die für eine Thematik stehen, auf: Eine Masse an Grabsteinen mit eingezeichnetem Davidstern, eine Grabstein-Kette, eine Hand, die den Segengestus (Zeige- und Mittelfinger ausgestreckt) ausführt und ein graues Gesicht. Die tschechische Künstlerin, Kamila Sára Hájková, verarbeitet in ihren Bildern den Holocaust und somit die Schreckenstaten der Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Die Reihen der Grabsteine mit den Davidsternen symbolisieren unverkennbar den Völkermord der Juden (Holocaust). Wie der Bildtitel preisgibt, handelt es sich um Gräber von Kindern. Die empfundene Grausamkeit über den Tod von unschuldigen Kindern ist deutlich spürbar. Die Kette der Grabsteine könnten für den Tod anderer Menschengruppen, wie ihren Helfern, der Behinderten, der Roma etc. stehen. Der Segengestus verspricht Gnade, Glück und Schutz durch Gott. Man könnte sie einerseits so deuten, dass sie als Segen bzw. Gnade durch Gott über die toten Juden gehalten wird. Andererseits stellt sie eine christliche Gestik dar und könnte daher genau das Gegenteil bedeuten und stattdessen die Macht sowie Kontrolle der Nationalsozialisten über die Juden symbolisieren. Rote Farbe nimmt den grössten Teil des Bildes ein. Sie repräsentiert das vergossene Blut, den Tod an Millionen von Menschen, den tief empfundenen Schmerz der Bevölkerung. Im dunkelgrauen «Rauch» ist das Gesicht mit den grossen weiss-blauen Augen und dem traurig erscheinenden Mund zu erkennen. Die Augen wirken starr und ehrfürchtig. Im oberen linken Bildbereich ist ein Stück des blauen Himmels zu erkennen: Vielleicht einen Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
Specifications
- Technique
- Watercolour
- Art style
- Naïve Art
- is an original
- yes
- Is part of a series
- no
- Image dimensions (Height x Width) [cm]
- 42x33
- Date
- November 1965
- Visitation possible
- yes