Gottfried Tritten besuchte mit 20 Jahren die Kunstgewerbeschule in Basel und begann im Jahr 1948 sein Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie an der Universität Basel und Bern. Zwei nach Jahre nach seinem Abschluss 1951 erhielt er das Eidgenössische Stipendium für angewandte Kunst. Von 1950 bis 1970 lehrte Tritten das Zeichnen und das Bildnerische Gestalten in Thun, und von 1968 bis 84 an der Universität in Bern. Mitte der 1980er wurde der Kunstpädagoge mit dem Ehrendoktor der Uni Bern sowie als Kunstmaler mit dem Thuner und Walliser Kulturpreis und dem Preis der Gemeinde Grimisuat ausgezeichnet. Seine Kunst ist von den Bergen im Wallis und im Berner Oberland sowie von seinen Auslandsreisen nach Marokko (1951-1957) und Griechenland (1959) inspiriert bzw. beeinflusst. Während Trittens Frühwerke (bis 1955) Landschaften-, Tier- und Figurenbilder darstellten, widmetet er sich von 1958 bis 1967 dem gestischen Expressionismus zu. Seine Spätwerke (ab 1970) kombinieren Malerei, Zeichnung und Schrift. Gottfried Trittens Kunst ist beispielsweise im Kunstmuseum Thun, in Sitten und Helsinki vertreten. Im öffentlichen Raum können seine Installationen, Glasbilder oder Reliefs in Lenk, Thun oder Sitten besucht werden.