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Ein vorherrschendes Motiv in Hanna Mares Werken ist der Naturgedanke, der die Verwurzelung menschlichen Daseins in und die gegenseitige Beeinflussung mit der Natur, aber auch die Einheit zwischen natürlichem Lebensstrom und der zeitlosen Dimension unseres Unterbewusstseins bedeutet. Für sie sind der Taoismus und die Lehren des Lao-Tse zentrale Inspirationsquellen, die in ihre Werke einfliessen. Das Werk „Polarity II“ ist von Laotses dynamischen Gesetzmäßigkeiten und unterschiedlichen Phasen der Transformation, die in allen Prozessen der Natur zu erkennen sind, inspiriert worden. Durch Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser beschrieben und von sowohl schwächendem als auch stärkendem Charakter, liegen diese den Polaritäten von Yin- und Yang-Kräften zu Grunde, welche zusammen mit den fünf Elementen das Grundgerüst der taoistischen Lehre darstellen. Das Werk ist innerhalb der Serie dem Element Wasser zuzuordnen, welches in der zyklischen Anordnung der fünf Elemente unten als ruhender Ausgangspunkt steht und als wesentlicher Bestandteil jeder Dynamik betrachtet wird. Hinsichtlich der Jahreszeitenfolge entspricht es dem Winter. Es ist dem starken Yin zugeordnet, begünstigt Statik und steht für die Ruhephase. Im Resin (einem Giessharz) mit seinen einzigartigen Charakteristika hat sie eine Technik gefunden, die das Auf- bzw. Loslösen von definierbaren Formen und Strukturen zulässt und ihr eine völlige Hingabe zum Impuls ermöglicht. Die Betrachtenden können ungefiltert und frei von jeglichen Vorgaben Schicht für Schicht das Werk immer aufs Neue entdecken und sich intuitiv leiten lassen.
Caractéristiques
- Technique
- Médias mixtes
- Style artistique
- Art contemporain
- Est original
- Oui
- Fait partie d'une série
- Oui
- Dimensions de l'image (hauter x largeur) [cm]
- 80x60
- Datation
- novembre 2021
- Possibilité de visiter
- Oui