Aryeh Rothman war ein Künstler, der es vermochte, Religion, Herkunft, Wurzeln und Kunst modern und leicht zu vereinen. Schon früh zu Beginn des Machtantrittes der Nationalsozialisten zog seine Familie von Wien nach Israel (damals Palästina). Die Reise in das gelobte Land war nicht weniger abenteuerlich. Familie Rothman bestieg, illegal, das Schiff, mit dem sie entlang der Donau über das Schwarze Meer und das Mittelmeer segelten und nach drei Monaten Palästina erreichten. Kurz von der Ankunft wurde das Schiff von britischen Kriegsschiffen eingeholt und die gesamte Gruppe wurde inhaftiert. Nach seiner Entlassung lebte er in verschiedenen Kibuzzim, bis er sich schliesslich im Kibbuz «Ein Hamifratz» niederliess und dort Zeit seines Lebens lebte.
Die landwirtschaftliche Arbeit und das wenige Geld liess nur erschwert zu, dass er sich ganz seiner Kunst widmen konnte. Jedoch investierte er seine gesamte Freizeit und seine Ferien in seine Arbeiten. Er starb 2006 in seiner Heimat.