Edith Irving-Sommer
né(e) le 9. octobre 1935
décédé(e) le 27. juin 2020
Style artistique
À propos
Die deutsch-schweizerische Künstlerin Edith Irving-Sommer hatte ihre erste Einzelausstellung 1959 in Köln, worauf weitere Ausstellungen folgten. Sie war damals zweifache Mutter und mit dem Kunstsammler und Geschäftsmann Dieter Rosenkranz verheiratet. 1962 liess sie sich scheiden, woraufhin sie nach Ibiza zog. Dort lernte sie 1964 den amerikanischen Schriftsteller Clifford Irving kennen, den sie 1967 heiratete und mit dem sie zwei weitere Kinder hatte.
1972 wurde sie wegen Betruges und Fälschung zu 14 Monate Haft in der Schweiz verurteilt. Clifford Irving gaukelte einem amerikanischen Verlag vor, an einer Autobiografie des Milliardären Howard R. Hughes zu schreiben. Edith fälschte ihre Identität und liess sich die Vorauszahlung, die für Mr. Hughes gedacht war, auf ein Schweizer Bankkonto überweisen. Der Hughes-Betrug wurde unter dem Titel «The Hoax» 2005 von Lasse Hallström sowie in «F for Fake» von Orson Welles 1973 verfilmt.
Im Gefängnis hatte ihre künstlerische Tätigkeit in gewisser Weise eine heilende und befreiende Wirkung. Ihr Stil zeichnet sich figurative, surrealistische wie auch durch modernistische, konstruktivistische Elemente aus. Besonders auffällig sind Vierecke, die sich schichtartig übereinander lagern, in ihrer Grösse variieren und die Horizontale betonten. Ihre Empfindungen finden sich entmaterialisiert in ihrem manchmal temperamentvollen und dann wieder nachdenklichen Farbausdruck wieder. So hat Irving-Sommer ihren eigenen Raum der Freiheit und Sehnsucht durch Kunst kreiert, weit weg von der Welt der Fälschung.
1972 wurde sie wegen Betruges und Fälschung zu 14 Monate Haft in der Schweiz verurteilt. Clifford Irving gaukelte einem amerikanischen Verlag vor, an einer Autobiografie des Milliardären Howard R. Hughes zu schreiben. Edith fälschte ihre Identität und liess sich die Vorauszahlung, die für Mr. Hughes gedacht war, auf ein Schweizer Bankkonto überweisen. Der Hughes-Betrug wurde unter dem Titel «The Hoax» 2005 von Lasse Hallström sowie in «F for Fake» von Orson Welles 1973 verfilmt.
Im Gefängnis hatte ihre künstlerische Tätigkeit in gewisser Weise eine heilende und befreiende Wirkung. Ihr Stil zeichnet sich figurative, surrealistische wie auch durch modernistische, konstruktivistische Elemente aus. Besonders auffällig sind Vierecke, die sich schichtartig übereinander lagern, in ihrer Grösse variieren und die Horizontale betonten. Ihre Empfindungen finden sich entmaterialisiert in ihrem manchmal temperamentvollen und dann wieder nachdenklichen Farbausdruck wieder. So hat Irving-Sommer ihren eigenen Raum der Freiheit und Sehnsucht durch Kunst kreiert, weit weg von der Welt der Fälschung.