Ernst Schurtenberger (ESCH)
né(e) le 20. avril 1931 à Luzern
décédé(e) le 19. juin 2006 à Allensteig, Österreich
Style artistique
À propos
Ernst Schurtenberger, kurz ESCH, wie er selbst signierte, geboren 1931 in Luzern, war ein einzigartiger Künstler, bekannt für seine temperamentvolle und rastvolle Art. Seine Reisen führten ihn von Luzern über Paris und Mailand nach Wien, bevor er sich schließlich in Österreich niederliess. Nach einer Schreinerlehre und Abendkursen an der Kunstgewerbeschule Luzern begann er seine künstlerische Laufbahn. Er erhielt mehrfach das Kiefer-Hablitzel-Stipendium und wurde von Max von Moos in Luzern weiter ausgebildet. Das erste Stipendium ermöglichte ihm die Reise nach Paris, wo er Unterricht an der Parise Académie de la Grande Chaumière erhielt. 1957 und 1959 bekam der Künstler das Eidgenössische Kunststipendium und darf seine erste Einzelausstellung in Luzern feiern. Die 1960er Jahre waren geprägt von seinen Reisen zwischen Luzern, Paris und Mailand. 1965 liess er sich gemeinsam mit seiner Frau Therese Staffelbach in Paris nieder und verbrachte den Sommer über in Österreich. 1979 zog er dann endgültig mit seiner zweiten Frau Marianne Steinhöfer ins österreichische Reinsbach. In seinen letzten Lebensjahren wure er mit der Parkinsonkrankheit diagnostiziert und verstarb im Jahr 2006.
Stilistisch ordnete er sich keinem bestimmten Kunststil zu, doch seine Werke erinnern an Art Brut und zeigt Einflüsse des Tachismus sowie Nouveau Réalisme. Seine Kunst war durch eine expressive Malweise geprägt, mit starkem Pinselduktus und dynamischen Kompositionen. Schurtenberger bevorzugte die Darstellung alltäglicher Gegenstände und schuf nach seinem Umzug nach Österreich kleinformatige Landschaftsbilder, die sowohl gegenständlich als auch abstrakt sind und eine helle, leichte Farbpalette verwendeten. Während er in den 1960er Jahren noch eine Farbpalette, bestehend aus den Farbtönen Rot, Gelb und Blau anwandte, waren seine späteren Werke von dumpftönigen Brau- und Grautöne bestimmt. In seiner letzten Schaffenszeit schuf er humorvolle und skurrile Temperabilder, auch durch seine Parkinsonkrankheit beeinflusst.
1990 erhielt Ernst Schurtenberger den Kunstpreis der Sadt Luzern. Eine Retrospektive seines Werkes fand im Kunstmuseum Luzern von Oktober 2011 bis Februar 2012 statt.
Profilfoto: Ernst Schurtenberger in seinem Haus, 1993 © Bernard Weber, Zürich https://www.kunstmuseumluzern.ch/en/exhibitions/ernst-schurtenberger-1931-2006-esch/
Stilistisch ordnete er sich keinem bestimmten Kunststil zu, doch seine Werke erinnern an Art Brut und zeigt Einflüsse des Tachismus sowie Nouveau Réalisme. Seine Kunst war durch eine expressive Malweise geprägt, mit starkem Pinselduktus und dynamischen Kompositionen. Schurtenberger bevorzugte die Darstellung alltäglicher Gegenstände und schuf nach seinem Umzug nach Österreich kleinformatige Landschaftsbilder, die sowohl gegenständlich als auch abstrakt sind und eine helle, leichte Farbpalette verwendeten. Während er in den 1960er Jahren noch eine Farbpalette, bestehend aus den Farbtönen Rot, Gelb und Blau anwandte, waren seine späteren Werke von dumpftönigen Brau- und Grautöne bestimmt. In seiner letzten Schaffenszeit schuf er humorvolle und skurrile Temperabilder, auch durch seine Parkinsonkrankheit beeinflusst.
1990 erhielt Ernst Schurtenberger den Kunstpreis der Sadt Luzern. Eine Retrospektive seines Werkes fand im Kunstmuseum Luzern von Oktober 2011 bis Februar 2012 statt.
Profilfoto: Ernst Schurtenberger in seinem Haus, 1993 © Bernard Weber, Zürich https://www.kunstmuseumluzern.ch/en/exhibitions/ernst-schurtenberger-1931-2006-esch/