Zwischen einer gelb-orange-violett changierenden Ebene mit angedeuteter Wasserstelle und einem rosa-rötlichen, von Schleierwolken durchzogenen Himmel, die die gesamte Bildbreite einnehmen, erstreckt sich die Silhouette einer Stadtarchitektur aus Türmen, Häusergiebeln, breiten wie hohen Gebäuden. Ist es tatsächlich eine intakte Stadt oder weisen die unvollständigen, vielleicht gar zerstörten Bauten eher auf eine Ruinenstadt hin, die einst wohlhabend und prächtig die Menschen anlockte und nun der öden, wüstenähnlichen, pflanzenlosen Natur überlassen wurde, die sie irgendwann ganz einnehmen wird? Oder unterliegen wir der Illusion von aneinandergereihten Felsen und Gesteinsbrocken, die in ihrer tektonischen Reliefstruktur an eine Stadt erinnern? Der grosse Freiraum für individuelle inhaltliche Interpretationen bis zur persönlichen Wahl des Bildtitels seitens der Betrachtenden sind für den Künstler wichtig. Seine Motive, die sich aus vergangenen Reiseeindrücken wie Flashbacks herausbilden oder oftmals in seinen Träumen erscheinen, nimmt Mino am Morgen mit ins Atelier. Dort trägt er sie mit Hilfe des Spachtels in expressiven Farbkombinationen sowie in ausbalancierter Harmonie zwischen Farben und Motiven auf. Es ist ein intuitives Malen in spontan gesetzten Gesten, die aus ihm unberechenbar «herausfliessen» und das Bild entstehen lassen. «Ich bin ein reiner Gefühlsmaler, dem Farben existentiell sind, ein Freigeist», der in diesem Sinne auch den Menschen, die seine undatierten, da zeitlosen Werke betrachten, eine grosse Freiheit für eigene Gedanken, Meinungen und Interpretationen gewährt.

Technik

Oel

Kunststil

Surrealismus

Ist Original

ja

Ist Teil einer Serie

nein

Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]

32.1x62x2.5

Bildmass (Höhe x Breite) [cm]

20x50

Besichtigung möglich

ja