CHF 4'500.00
Verkäufer:in kontaktierenBeschreibung
Auf einem Tisch mit einem roten Tuch darüber steht eine überdimensionale, durchsichtige Flasche, die mit einem Korken verschlossen ist. In der Flasche befindet sich ein Stein, auf dem das Fossil eines Käfers zurückgeblieben ist. Dieses ungewohnte Stillleben scheint unter freiem Himmel zu stehen, wobei die Position der betrachtenden Person sich vor einem Rundbogenfenster im Innenraum befindet. Sie blicken also von innen nach aussen, wobei die Flasche die Sicht auf die Landschaft grösstenteils versperrt. Vor der Landschaft ist eine sandig wirkende Erdoberfläche zu erkennen und im Hintergrund scheint sich eine Berglandschaft aufzutun. Ein Gemisch aus Wolken und Nebel türmt sich oberhalb der Berge, so dass sich erst im oberen Drittel des Bildes ein hellblauer Himmel auftut. Rechts im Bild fliegt in der Ferne ein weisser Vogel nahe zur Erde, begleitet von seinem Schatten. Direkt oberhalb schwebt ein weiterer Vogel über den Bergen. Die Vögel bilden die einzigen Lebenszeichen - der Ort wirkt befreit vom Menschen und wird bloss durch Spuren seiner kulturellen Errungenschaften verbildlicht. Das Bild selbst als ein Fragment einer vergangenen Zeit, spiegelt sich durch das Fossil im Glas. Dieses wird darin geschützt, solange das leicht zerbrechliche Glas intakt bleibt. Offen bleibt die Frage, wie das Fossil durch die Flaschenöffnung kam. Die Vorstellungskraft des Künstlers scheint zu mehr im Stande zu sein und geht über die Sinnenwelt hinaus. Wie der Titel preisgibt, ist das Bild als Metapher zu verstehen. Mit dem «geheimnisvollen Herz» scheint das Fossil gemeint, das sich seiner Vergangenheit erinnert, während die zarte Glashülle darum herum ein Platzhalter für den Menschen und seinen psychischen Zustand sein könnte, dessen Herz oft geheimnisvolle Wünsche hegt.
Spezifikationen
- Technik
- Oel
- Kunststil
- Surrealismus
- Ist Original
- ja
- Ist Teil einer Serie
- nein
- Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]
- 64.5x59.5
- Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
- 50x45
- Datierung
- 1949
- Besichtigung möglich
- ja