CHF 3'500.00
Beschreibung
Zwei merkwürdig anmutende Büsten im Seitenprofil sind sich frontal gegenübergestellt. Durch ihre monochrome Farbe wirken sie wie Skulpturen aus grauem Stein. Ihre Münder sind weit aufgerissen, wodurch sich der Blick in ein schwarzes Loch auftut. Die Augen sind auf gleicher Höhe, so dass sie sich direkt anstarren. Ihre Augen enthalten keine Pupillen, was ihnen einen entleeren Ausdruck verleiht. Dies wird durch die Einfarbigkeit ihres Gesichts unterstützt. Die Köpfe unterscheiden sich nur dezent voneinander, als würden sie sich gegenseitig spiegeln. Dieser Eindruck wird durch ihre ähnliche Mimik und der erwähnten Ausdruckslosigkeit der Augen verstärkt. Zwischen ihnen steht ein Strommast, dessen Leitungen im leeren Raum enden, dabei wölben sie sich leicht nach oben gegen die Augen der beiden Köpfe. Es ist unklar, ob sich direkt vor dem Strommast ein Schatten oder ein Weg vor den beiden Köpfen in Nichts auflöst. Der Hintergrund deutet eine friedliche und zugleich geheimnisvolle Berglandschaft an. Der Himmel über den Köpfen ist in einem dunklen Blau gemalt, allerdings scheint sich ein Sturm zusammenzubrauen. Diese steht im Kontrast zur Ruhe in den Bergen. Die Stille des Bildes scheint frappant, angesichts der Gesichter, die eine schreiende Geste vollziehen, sich aber nicht wirklich laut äussern können. Dieser Eindruck wird durch ihre steinartige Eigenschaft verdoppelt. So als ob der Streit, der im Titel erwähnt wird, mit sich selbst ausgetragen werden muss; ein Konflikt mit anderen zu starten ist sinnlos, wenn der Frust mit sich selbst zu tun hat, wie ein wütender Blindstrom oder nutzlose Energie. Nebst der menschlichen Psyche scheint das Bild auch auf den alten und nutzlosen «Wettstreit der Künste» – die Paragone- anzuspielen – hier zwischen der Malerei und der Bildhauerei.
Spezifikationen
- Technik
- Oel
- Kunststil
- Surrealismus
- Ist Original
- ja
- Ist Teil einer Serie
- nein
- Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
- 50x40
- Datierung
- 1944
- Besichtigung möglich
- ja