Ein aus schwarzem Gestein erscheinender Frauentorso in einer unerwarteten Räumlichkeit fordert Betrachtende auf, sich mit Geschichte und Gegenwart auseinander zu setzen, wie auch der Frage, wo sich Kunst und Leben überschneiden und was dies mit Massenmedien zu tun hat.

CHF 26'000.00

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Beschreibung

Inimtten eines bunten, riesigen Bettes, das gleichzeitig hart und unbequem aussieht, kniet ein Frauentorso aus schwarzem Gestein, dabei reflektiert sich das Licht am Material. Die angedeuteten Arme der Figur sind nach oben gestreckt und die Beine in einer verführerisch aufgeladenen und konnotierten Pose gespreizt. Der steril wirkende Zimmerboden reflektiert das Tageslicht und die Wand hinter dem Bett erscheint in einem schattierten Farbverlauf, wodurch ebenfalls mit der Lichteinwirkung von Aussen im Inneren gespielt wird. Gegenüber des Bettes ist ein leerer, schwarzer Tisch, der das Sterile aufgreift. Die ungewöhnlichen Winkel und Perspektive hin zur Fensterfront irritiert dabei genau so, wie die deplazierte Figur auf dem Bett. Blaue Vorhänge rahmen die Glasscheiben ein. Die Glastür wirkt geöffnet, doch kann dies nicht mit Sicherheit gesagt werden. Draussen wird ein weiteres, helles Gebäude zu sehen. Ansonsten eröffnet sich die Sicht auf einen hellen, blendende Himmel. Der Künstler arbeitet mit surrealistischen Traummomenten, traditionellen Motiven, Elementen aus der Werbung und versetzt diese in ein Intérieur. Dabei stellen sich ganz existientielle Fragen zu Möglichkeiten in Kunst und Leben, von Wahrnehmung, aber auch kulturell erschaffenen Rollenbildern und Tradiertem/Erlerntem.

Spezifikationen

Technik
Acryl
Kunststil
Zeitgenössische Kunst
Ist Original
ja
Ist Teil einer Serie
nein
Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
167x250
Datierung
1999
Besichtigung möglich
nein

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