Friedliche, hügelige Landschaften mit Bauernhäusern, Kühen, Menschen zur Sommers- oder Winterszeit und Bergen im Hintergrund sind prägende Motive aus der Bauernmalerei – geschaffen von kreativen Einheimischen, die ihre Heimat und direkte Umgebung individuell wiedergaben. In dieser über 200 Jahre alten einzigartigen Maltradition des “Toggenburger oder Appenzeller Landlebens” stehen die Werke von Marlene Brenner Stör.

CHF 2'100.00

Beschreibung

Ein sonniger Spätwintertag - vor den in der hügeligen, teilweise bewaldeten Landschaft verstreuten Bauernhäusern ist der Schnee teilweise bereits geschmolzen - lädt Kinder zum Schneemann-Bauen und Skifahren ein. Die Sonnenstrahlen haben bereits so viel Kraft, dass die Hühner auf dem grünlichen Wiesenflecken vor dem umzäunten stattlichen Haus mit angebautem Stall scharren können, während die Wäsche auf der gespannten Leine trocknet. Freudig von einem schwarz-weissen Hund begrüsst wird ein Bub mit brauner Schultasche auf dem Rücken, der hinter sich einen Schlitten herzieht, während ein Mann in roter Jacke und mit blauer Zipfelmütze auf einem grossen Hornschlitten sitzend, die darauf liegenden frisch geschlagenen Baumstämme den Schneehügel hinunterfährt. Es ist eine friedliche Idylle, kein Wind scheint zu wehen, denn der Rauch aus dem Kamin des rotbraunen Bauernhauses im Vordergrund steigt senkrecht auf. Dies und viele weitere minutiös wiedergegebenen Details wie die Sitzbank neben dem kahlen Baum, die im Bild verteilten Tiere oder der Vogelschwarm am Himmel sind typisch für die Appenzeller und Toggenburger Bauernmalerei, die anfangs des 19. Jahrhunderts entstanden war und bis heute gepflegt wird. Bestimmt für die Ausschmückung der Wohnstube spiegelten diese kleinformatigen, individuell angefertigten Werke das einfache Leben auf dem Land, die unmittelbare Umgebung, die sogenannten “Heimetli” seiner kreativen Schöpfer und Schöpferinnen wider. Stolz wurden diese kleinen Bauerngüter mit Tieren, Menschen, Bäumen, Bergen, Wiesen und Felder porträtiert - zusammengefasst das, was Heimat und Alltag bedeutete. Marlene Stör Brenner, die nach eigener Aussage Berge und Seen liebt und bereits in der Kindheit mit Farbstiften gezeichnet hat, malte innerhalb von zehn Jahren (1973-1983) mehrfach das bäuerliche Leben um den Säntis.

Spezifikationen

Technik
Acryl
Kunststil
Naive Malerei
Ist Original
ja
Ist Teil einer Serie
nein
Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]
18.5x23.7x1.2
Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
17x22
Datierung
1978
Besichtigung möglich
ja

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