Blumen als Symbol für Vergänglichkeit, Schönheit und Weiblichkeit. In diesem Werk findet eine Verschmelzung von Botanik und Anatomie statt.

CHF 4'000.00

Beschreibung

Rote Farbströme fliessen elliptisch von oben bis zur Bildmitte hinunter. Im Inneren der langgestreckten Rundung sind kleine Kreise aneinandergereiht. Unter dem letzten Kreis tritt eine trübe, schwarze Flüssigkeit hervor und laviert über den Rand der Wölbung in den blauen Bereich hinein. Die blauen Strömungen fliessen von beiden Seiten des Bildrandes herunter und treffen unterhalb der roten Rundung v-förmig zusammen. Links und rechts geht das Blau wieder zu einem hellen Rot über, das gegen aussen dunkler wird. Erst durch den Titel «Der Höhepunkt einer Tulpe», wird in dieser abstrakt erscheinenden Malerei Blume sichtbar, die im Höhepunkt ihrer Blüte ist. Das Blau könnte den Blumenstil mit den typischen Blättern darstellen, während das Rot den Blütenkelch zeigt. Die Künstlerin spielt mit der Farbe und «züchtet» ihre eigene Tulpe. Andererseits könnte es, auch eine Nahaufnahme eines Kelchblattes sein, das so plötzlich abstrakt wird. Tulpen stehen in der Kunst für die Vergänglichkeit. Mit dem Höhepunkt im Bildtitel und der verwelkt wirkenden Farbe, könnte auf diesen Wendepunkt angespielt werden. Zugleich zeugt die Tulpe aber auch von Schönheit, die im Alter leider oft als «vergangen» beurteilt wird. Höhepunkt und Weiblichkeit bringen in diesem Zusammenhang aber auch die weibliche Lust zum Ausdruck. Die weibliche Sexualität wird ebenfalls mit Blumen assoziiert; sie symbolisieren die weiblichen Genitalien, die hier zu pulsieren scheinen.

Spezifikationen

Technik
Acryl
Kunststil
Expressionismus
Ist Original
ja
Ist Teil einer Serie
nein
Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]
55x45.5x3.5
Datierung
Februar 1974
Besichtigung möglich
ja

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