Mittig der Bildfläche steht eine rote Blume mit geschlossenen Kronblättern, umgeben von drei Kelchblättern. Die Blüte steht vor einem blauen Himmel, der den Hintergrund beinahe komplett ausfüllt. Der Blumenstil verläuft nach unten und mündet auf einer grünen Grasfläche, welche ein Fünftel des Hochformates einnimmt. Da jegliche Referenzpunkte durch den monochromen Hintergrund fehlen, bleibt die Dimension der Blume ein ungelöstes Phänomen. Sie könnte eine «Riesenblume» sein, oder aber eine isolierte Blume in der Nahaufnahme. In dem sich in regelmässigen Abständen Himmelsstreifen horizontal als etwas Materielles und Fühlbares vor die Blume legen, wird der Blick auf diese gestört. Die Streifen visualisieren den Pinselduktus, was einerseits die tatsächliche Materialität des Bildes vorführt, während gleichzeitig auch etwas Unwirkliches durch die Kunst realisiert wird. Diese Unterbrechungen können sich auf die Biografie der Künstlerin beziehen. Die Blume kann als Metapher für das menschliche Leben gelesen werden, das von Zäsuren bestimmt ist. Der Himmel vermittelt die endlose Aussicht und Ungewissheit, die mit jedem Bruch einhergeht.

Technik

Acryl

Kunststil

Expressionismus

Ist Original

ja

Ist Teil einer Serie

nein

Bildmass (Höhe x Breite) [cm]

40x30

Besichtigung möglich

ja