White Canvas #7 Karyna Herrera an der photoSchweiz 2023

Meine Teilnahme an der Messe photoSchweiz 2023 war ein großartiges Erlebnis. Als ich die Ankündigung meiner Teilnahme an der Messe sah, freute ich mich riesig und ich machte mich an die Ausstellungsvorbereitung. Ich benötigte ein paar Wochen, um eine Druckerei zu finden, die meinen Vorstellungen entsprechen konnte. Zur Vorbereitung gehörten ein paar Probedrucke, Telefonate mit Druckereien und Besichtigungen vor Ort. Mir war wichtig, ein passendes Fotopapier wie auch ein hochwertiges Trägermaterial zu haben. Der Ausstellungsbeginn vom 5. Januar war mit Stress verbunden, weil in die Zeit zuvor einige Festtage fielen und die Druckereien geschlossen waren.

Die Fotografien des Projektes «Biotop», die ich für die photoSchweiz ausgewählt habe, wurden zuvor bereits in der Galerie f5 in Luzern ausgestellt. Diese Ausstellung fiel allerdings mit dem Beginn der Pandemie zusammen, als die Menschen Angst vor dem Kontakt mit anderen Menschen hatten und ich zur Folge in meiner Ausstellung nur wenige Besucher verzeichnete. Mir war deshalb wichtig, die Serie nochmals zu zeigen. 

Die Kunst-Fotografien aus der Serie «Biotop» sind Ergebnisse zahlreicher Waldgänge. «Biotop» habe ich als Titel passend gefunden, weil der Wald, den ich begehe, inmitten der Zivilisation liegt und Tieren wie auch Menschen Schutz- und Rückzugsmöglichkeiten bietet. Meine Werke zeigen die Schönheit und Vielfalt des Waldes, aber auch Verletzlichkeit und Zerstörung. Insgesamt sind es 30 Fotografien. Für die photoSchweiz habe ich davon 6 ausgewählt. 

Gut verpackt transportierte ich meine Werke auf einem kleinen Rollwagen mit Bus und Bahn von Kriens City nach Zürich-Oerlikon. Als ich in der Ausstellungshalle 550 ankam, waren bereits zahlreiche Ausstellende beschäftigt, ihre Kunstfotografien zu installieren. Ich konnte viele neue Kontakte knüpfen und Kollegen wiedersehen.  Um 18 Uhr war dann alles bereit für die Vernissage. Ein buntes Volk füllte nach kurzer Zeit die Halle. Für mich war schön zu erleben, wie sich andere für meine Arbeiten interessierten und sie betrachteten.