Während seiner Reise nach Syrien und Libanon hielt Ch. A. Mangin einige der heute noch erhaltenen, aber auch teilweise zerstörten antiken und römischen Tempelanlagen bildlich fest. Es sind wichtige Zeitdokumente, die historisch alte und für ihre Entstehungszeit überraschende gut erhaltene Bauten weiter am Leben erhalten. Der Blick des Betrachters in diesem Gemälde ist auf den Eingang des Bacchustempels in Baalbek, Libanon gerichtet. Vor einem leuchtend blauen klaren Himmel steht der römische Tempeleingang, malerisch ausgeführt in warmen erdigen Farbtönen. Mit einem Bewusstsein für die Greifbarkeit der dargestellten Elemente setzte der Künstler auf einen breiten Pinselduktus mit dick aufgetragener Farbe, um die glatten grossen Steinflächen der Wand und des Bodens wiederzugeben. Keiner seiner Pinselstriche scheinen wahllos gesetzt oder flüchtig ausgeführt. Der steile Sonnenstrahl und die harten Schatten zeugen von einer heissen Mittagsstimmung. Im Schatten des historischen Tempels schützen sich drei einheimische Bewohner, dargestellt in langer Kleidung und hoher Kopfbedeckung (Turban?) vor der erdrückenden Wärme. Die flirrende Hitze und Eindrücklichkeit dieser Sehenswürdigkeit ist förmlich zu spüren.

Technik

Oel

Kunststil

Expressionismus

Ist Original

ja

Ist Teil einer Serie

nein

Dimension (Höhe x Breite x Tiefe) [cm]

50.3x42.4x2

Bildmass (Höhe x Breite) [cm]

46.7x38.6

Besichtigung möglich

ja