Kunst und Kultur in den Medien #9

09.12.2022
Martina Kral

Geschichten, Empfehlungen, Ausstellungen, Podcasts und vieles mehr rund um Bilder, Künstler:innen, Kunstepochen und Kunstmarkt fluten zunehmend den Markt. Wir greifen mutig in den grossen bunten Topf und geben 5 Tipps für einen goldenen, glitzernd-festlichen wie prächtigen Jahresausklang mit Brauchtum und Traditionen.

EINST VOR JAHRTAUSENDEN... als es noch kein Weihnachten gab, war die Wintersonnenwende mit der Verehrung von Sonne und ihren Gottheiten bis zur Ausbreitung des Christentums von grosser Bedeutung. Mit jungsteinzeitlichen, römerzeitlichen Kultobjekten und Grabbeigaben der ersten Christen wird die Vorgeschichte des Weihnachtsfestes im Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen beleuchtet (bis 29.1.23). Ein prächtig geschmückter Baum bringt weihnachtliche Stimmung.

KRIPPENKUNST VON FRAUEN: Die traditionelle Weihnachtsausstellung im Landesmuseum Zürich stellt weibliches Krippenhandwerk ins Zentrum. Figuren und Krippenlandschaften aus Wachs, Ton oder Holz sind detailreich geschmückt und liebevoll verziert. Ergänzt wird die Ausstellung für die ganze Familie mit historischen Adventskalendern und zwei Krippenunikaten, geschnitzt von den Holzbildhauerinnen Camilla Braunger und Márcia Bieri (Dauer bis 8.1.2023).

STERNE, ENGEL, KOSMOS: Himmlisches in vielen Facetten zeigt das Museum Kloster Muri (bis 8.1.2023) aus der Welt der Engel bis zum Kosmos mit Gestirnen und Sternen, die Literatur und Kunst bis heute inspirieren. Der Bogen der faszinierenden Weihnachtsausstellung spannt sich von Archäologie, Traditionen von Stroh und Strohstern-Flechten im Freiamt bis hin zur Geschichte über den weltberühmten “Kleinen Prinzen” von Antoine de Saint-Exupery. 

GOD JUL – FROHE WEIHNACHTEN einmal anders im Schweizer Kindermuseum in Baden mit Gastland Norwegen. Wenn alles unter einer weissen Schneepracht versinkt, in den Fenstern Adventssterne und Kerzenlichter leuchten, Konzerte erklingen und Zwerge unterschiedlichster Gestalten und Formen die Wohnungen bevölkern, dann feiert ganz Norwegen mit verschiedenen Bräuchen und Traditionen Weihnachten – hautnah mitzuerleben bis 8.1.2023.  

GOLD, GOLD, GOLD... sowohl das Material wie die Farbe, die schon immer Luxus, Reichtum, Wertigkeit und üppige Pracht symbolisierten, gingen in der Kunst des 15. Jahrhunderts verloren. Und tauchten erst wieder ab den 1950er Jahren in vielen verschiedenen Stilrichtungen und Gattungen auf. Die Publikation von Anne Schloen - das erste Buch, das den Eigenschaften und Bedeutungen von Gold im 20. Jahrhundert auf der Spur ist -, passt prächtig in die letzten Wochen des Jahres.