Der Widder – Symbol für (Schöpfungs-)Kraft und Resilienz (Teil 2)

29.09.2022
Yvonne Roos

Tiere als Thema in Kunst und Kultur existieren seit langer Zeit. So wurde auch das männliche Schaf, der Widder immer wieder abgebildet. Das Schaf gilt als eines der frühesten domestizierten Tiere. Entsprechend hatte es einen prägenden Einfluss auf den Menschen und sein Leben. Welche Bedeutung wurde dem männlichen Schaf also zugeschrieben? Welche menschlichen Wesenszüge transportieren wir in und durch Tiere in der Kunst – und weshalb? In diesem Blogbeitrag wird die Bedeutung des Widders in drei Teilen verfolgt, wir beginnen bei den Anfängen der Tierdarstellungen. Wenn Du also mehr wissen willst, dann sei gespannt auf die Fortsetzungen.

Teil 2: Die Bedeutung des Tieres für den Menschen

Im Unterschied zur heutigen Zeit lassen die im ersten Teil beschriebenen Zeugnisse menschlicher Kunstwerke ein polyzentrisches Weltbild erahnen. So überwiegen sogar die Tiermotive im Vergleich zu den Menschendarstellungen (vgl. Roters 2022, 28). Dies zeigt, dass sich der Mensch mit dem Tier identifizierte und verbunden fühlte, denn sie «lebten mit Tieren, spiegelten sich in ihnen, entwarfen Symbolsysteme, liessen ihre Phantasie durch sie anregen und bildeten sie in ihrer Kunst ab» (Roters 2022, 28). Ebenso variieren auch die verwendeten Techniken, Stile und Erzählungen mit denen Tiere dargestellt werden und demonstrieren die Vielfalt der künstlerischen Praxis sowie die entsprechenden sozio-historischen Bedingungen. Tiere treten früh in Form von Wandmalereien wie auch als kleine, vereinfachte, aber vollplastische Figuren auf. Diesen Tierfiguren wohnen durch ihr Volumen und ihre Einfachheit eine magische Kraft inne, die sie als etwas für den Menschen Unzulängliches und Mystisches erscheinen lässt. Beeindruckend ist die frühe menschliche Formsprache, die sich in einem Aufwand und einer Geschicklichkeit äussert. Die prähistorischen Menschen hatten einen erstaunlichen Sinn für das Plastische und für die Reduktion zugleich.

Die prähistorischen Figuren und Darstellungen können als Bindeglied zwischen Tier und Mensch interpretiert werden, aber auch als Zeichen des Respekts, der Versöhnung und der Erinnerung, gerade in Anbetracht dessen, dass sie gelegentlich menschlichen Grundbedürfnissen wie Hunger und Wärme dienten und dafür getötet wurden (vgl. Stegmann 1998, 8). Die tatsächlichen Gründe für die Graffitis in den Höhlen wie Lavaux bleiben ein Rätsel und sind vielseitig interpretierbar. Dienten sie der Darstellung der Beschwörung einer erfolgreichen Jagd? Der Kommunikation? Waren sie Teil schamanischer Rituale? Oder dienten sie sogar der Identifikationsfindung unserer Urahnen? Eine Vermutung lautet, dass sie eine erfolgreiche Jagd darstellen oder beschwören, aber auch Jagdinformationen zwischen anderen Menschen kommunizieren sollten. Möglich ist auch, dass die Abbildungen Tiere «produzieren» sollten, denn durch die Klimaerwärmung und den veränderten Bedingungen verschwanden diese plötzlich aus diesen Regionen. Sie könnten aber auch Teil eines schamanischen Rituals gewesen sein, durch das Kontakt zum Geist der Tiere aufgenommen werden konnte oder sie konnten dabei helfen, eine spirituelle Vision auszulösen. Die geometrischen Zeichen und Muster in den Höhlen stehen wohl für halluzinogene Bewusstseinszustände, während die Tiermalereien, welche die natürlichen Konturen der Höhle nutzen, auf eine rituelle Materialisierung der bereits im Untergrund vorhandenen Tiergeister hinweisen (vgl. Kalof 2007, 2–3). Durch diese Bilder sollte also eine soziale Beziehung aufgebaut werden. Schamanistische Kulturen, wie sie für die Höhlenmalereien vermutet werden, sind in der Regel zoomorph. Die Menschen sahen und erlebten die Welt in tierischen Formen und mit tierischen Attributen, weshalb argumentiert wird, dass die Höhlenmalereien viel wahrscheinlicher Geistertiere als Kopien realer Tiere darstellen. Der erlangte, veränderte Bewusstseinszustand war also nicht nur optisch, sondern auch somatischer Natur und wurde als neue «Wirklichkeit» wahrgenommen. Zweck dieser schamanischen Rituale war es, Kontakt zu übernatürlichen Kräften aufzunehmen, es war ein Versuch, Kontrolle über die Tiere, die Gesundheit und das Wetter zu erhalten, das Ritual ermöglichte also ein Handlungspotential (vgl. Kalof 2007, 3). Die vermutlich zoomorphen Bilder könnten also Ausdruck eines veränderten Bewusstseinszustandes sein, in dem Menschen sich so fühlen, als würden sie zu einem Tier werden. Die Malereien sollten die Bedeutsamkeit dieser Tiere darstellen, samt ihrer zugeschriebenen Eigenschaften. Denn die Umwelt wurde als von Lebewesen bevölkert wahrgenommen, die wie die Menschen ein Bewusstsein, eine Geschichte, eine Persönlichkeit und eine geistige Kraft haben, die Übergänge waren fliessend und die Welten gegeneinander austauschbar und nahmen gegenseitige Eigenschaften auf. Tiere waren also nicht nur Quelle für Nahrung oder von Gefahren und Unsicherheiten. Sie waren auch Objekte des Interesses und des sozialen Lebens des Menschen und somit Quelle für Bildmaterial und Metaphern. Diese Beschäftigung mit dem Tier ging über eine reine utilitaristische Notwendigkeit hinaus. Tiere erlabten eine Form der Identifikationsfindung, Jäger:innen und Sammler:innen konnten sich so fragen «wer sind wir…?». (vgl. Dowson, Porr 2001). Die Beziehung zu den Tieren konnte dadurch reflektiert werden, welche allem Anschein nach auf «Vertrauen, Gleichheit, Respekt und Unabhängigkeit» (Dowson, Porr 2001, 173, original: «trust, equality, respect and independence») beruhte. Somit nahm Mensch auch deren tierischen Eigenschafen an und verhandelte die sozialen Rollen der Umwelt. Diese intimen, schamanistischen Übergangsrituale in die Welt der Tiere wurden als real empfunden, was sich in den geometrischen Mustern, den Strukturen des Malgrundes und den dreidimensionalen Objekten zeigt. Die Kraft dieser Tiere ging dabei über in den Menschen. (vgl. Dowson, Porr 2001). Auch wenn die prähistorischen Bilder unzählige Fragen eröffnen, die nichtabschliessend geklärt werden können, kann auf jeden Fall eines festgehalten werden: Den Tieren wurde stets Bewunderung zugesprochen und sie sind seit jeher Bestandteil menschlicher Rituale und Zeremonien. 

Von der Dekoration bis zum Opfertier – Die vielseitige Verwendung von Tieren

Diese enge Bindung und Auseinandersetzung mit dem Tier wurde in der Kunst seit Jahrtausenden weitergeführt, weiterentwickelt, diskutiert und festgelegt. Die Fauna wurde stets in verschiedensten Formen und kulturellen Zusammenhängen interpretiert und dargestellt, wobei darin meist eine Form der Wertschätzung für die Nahrung zu entnehmen ist, aber auch eine Suche nach dem Gemeinsamen, ob zwischen Menschen, Tieren oder Göttern. Nebst Wandmalereien und Tonfiguren zieren Tiere später auch antike Gebrauchsgegenstände wie Münzen oder Vasen und treten im Mittelalter als Wappentiere auf. Sie transportieren in der historischen Kunstgeschichte der bildenden Künste meist eine symbolische oder allegorische Bedeutung und prägten dementsprechend auch die Ikonographie. Sie wurden mit verschiedenen Eigenschaften und Attributen versehen, aber auch Figuren, Personen, Helden, Herrscher:innen oder Heiligen zugeschrieben (vgl. Roters 2022, 30). Tiere wurden aber auch als blosse dekorative Elemente eingesetzt oder stillten ab der Neuzeit in naturalistische Darstellung den menschlichen Drang zur genauen Wiedergabe. Doch auch darin äusserte sich stets eine anhaltende Bewunderung für die «göttliche Schöpfung». Später entwickelt sich – ausgehend von der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts – mit der Tiermalerei gar eine eigene Gattung. Tiere treten aber auch in Malereien als Nahrungsmittel auf oder erscheinen in Jagd- und Küchenstillleben als tote Tiere, welche den Kontrast zwischen Leben und plötzlichem Tod verdeutlichen. Dies ist eine spannende Parallele zum Opfertod von Tieren, der sich bereits in vielen älteren Kulturen findet und offenbar fortsetzte. Dadurch sollten die Götter versorgt werden. Gerade im Mittelmeerraum (Sardinien und Kreta) der Bronzezeit, wurden bronzene oder tönerne Widderfiguren vermutlich als «Ersatzopfer im Fruchtbarkeitskult» verwendet (Maringer 1980, 136). Beim Opfertod stand das gemeinsame Töten im Mittelpunkt der Handlung, eine Gewalttat, bei der die Jagd als deren Ursprung betrachtet werden kann. Dieses gemeinsame Erleben des Tötens und des anschliessenden Verspeisens stärkte die Gemeinschaft und bildete eine Brücke der Begegnung zwischen Mensch und Gottheiten, demonstrierte aber auch die Macht über das Tier. So wurde der Mensch also immer mehr vom Beherrschten durch das Tier zum Herrschenden über das Tier. Das Blut galt stets als Lebenssymbol, so auch anschliessend im Christentum, als Jesus sein Blut für die Menschheit opferte. 

Der Widder in der Antike und im Christentum

In der griechischen Mythologie ist der Widder beliebtes Opfertier. Bekannt ist vor allem der fliegende und sprechende Widder Chrysomeles, welcher geopfert wird. Nachdem Nephele die Götter darum bat, ihre Kinder Helle und Phrixos vor der neuen Gemahlin des böotischen Königs Athamas in Sicherheit zu bringen, sandten diese ihr den goldenen Widder. Dieser flog mit ihnen nach Kolchis und brachte nur Phrixos sicher dorthin. Der Widder wurde dann auf eigenen Befehl hin im Tempel des Zeus geopfert, womit den Göttern Dank erwiesen wurde. Das goldene Fell ging an Aietes, König von Kolchis. Das «Goldene Vlies» hängte er an einen Baum im Hain des Gottes Ares auf und liess es von einem Drachen bewachen. Der Widder Chrysomeles ging danach zum Dank als Tierkreiszeichen in ein Sternenbild über. Wertvolle Edelmetalle wie Gold faszinieren schon seit Menschen gedenken und symbolisieren oft Sonne und Licht, welche in menschlichen Kulturen einen hohen Stellenwert einnehmen. Denn die Kraft ihres Leuchtens ist für das menschliche Leben von grosser Bedeutung. In Kolchis, wo die Chrysomeles-Sage angesiedelt ist, verwendete man früher Schaffelle, um Goldstaub aus den dortigen Flüssen zu waschen. Dadurch wurde das Fell des Tieres zu einem kostbaren Goldvlies und inspirierte vermutlich den Mythos um das Goldene Vlies. In der Mythologie wurde dieses später mit Gewalt durch den Argonauten Iason gestohlen, denn Gold war und ist durch die erwähnte Verbindung zur mächtigen und kraftgebenden Sonne auch ein Objekt der Begierde. So war auch das Goldene Vlies in der ganzen Welt als grosser Schatz angesehen und lässt den Widder in dieser Geschichte eine Opferrolle einnehmen. 

Ebenfalls beliebt als Darstellung war die Geschichte des Odysseus, der sich unten am Bauch eines Widders vor dem blinden Zyklopen Polyphem rettet. Der Widder wurde danach ebenfalls Zeus geopfert.

Im europäischen und christlich geprägten Mittelalter und in der Neuzeit waren Tiere vor allem «Symbolträger religiöser oder machtpolitischer Botschaften» (Roters 2022, 34). Sie transportieren religiöse Tugenden. In sogenannten Bestiarien unterrichteten und moralisierten tatsächliche oder zugeschrieben Eigenschaften der Tiere den Menschen. In der Romanik symbolisierten sie in der Architektur auch das Teuflische und nahmen an Kapitellen eine apotropäische Funktion ein. Das Schaf spielte auch im Christentum eine wichtige Rolle. Es ist ein Hinweis für den Geburtsort Jesus im Stall. Als Agnus Dei (Lamm Gottes) verweist es auf die Erlösung der Menschen durch den Opfertod Jesu (vgl. Roters 2022, 34). Das Lamm als Opfertier spinnt sich also auch im Christentum weiter. Die Opferung Isaaks im Alten Testament wurde bereits in der frühchristlichen Grabmalkunst dargestellt (Katakombenmalerei und Sarkophagmalerei), bleibt aber auch in der Frühen Neuzeit und im Barock seiner hohen Dramatik wegen beliebt. Gott verlangte von Abraham, seinen Sohn Isaak zu opfern, doch bevor er am Tempelberg in Jerusalem seinem Sohn die Kehle durchschneiden konnte, erschien ihm ein Engel, der für Gott sprach und Abraham aufhielt, ehe er seinen Sohn töten konnte. So bewies er Gott seine Gottesfürchtigkeit. Anstelle seines Sohnes opferte Abraham einen Widder. Dieser hatte sich mit seinen Hörnern in einer Hecke verfangen (vgl. Poeschel 2014, 49) 

Der Widder ist damit Zeichen eines Opfers und korrespondiert als Präfiguration mit Christi. Die Hecke, die den Widder fängt, verweist auch auf den Lebensbaum, aus dem das Kreuz Christi erstellt wurde; die Vorausdeutung auf den kommenden Opfertod Christ für die Menschheit ist deutlich. Das Tier erlöst damit, wie Christus, den Menschen von Sünde und Tod, die als Mächte das menschliche Leben beherrschen. Denn der Glaube an Jesus verhilft den gläubigen Menschen zu einem ewigen Leben; der Mensch wird dadurch von seiner Angst vor dem Tod befreit, der Tod verliert seine Macht und verhilft zu einem «neuen Leben». Dem Widder als Symboltier wohnt also eine dramatische Konnotation inne. Verbunden mit der Deutung des Lammes/Schafes, bekommt das kräftige und resiliente männliche Schaf auch die Symbolik von Sanftmut, Unschuld und Reinheit, Eigenschaften, welche durch die weisse Farbe des Fells gespiegelt werden. Diese vom Menschen zugeschriebene Reinheit macht das Schaf zu einem geeigneten Opfertier im Christentum. In dem Zusammenhang ist der Hirte, der die Schafe führt, mehrfaches Motiv in der Bibel, so waren Abel oder König David Hirten. Auch Jesus wird als Hirte verstanden, der die Menschheit führt und der wiederum von Gott geführt wird. Die biblischen Menschen erlebten Schafe als gutmütig, weshalb sie auch als Sinnbild für Geduld dienten, wie auch einen Menschen mit guten Absichten, der aber auf Hilfe und Leitung angewiesen ist. So wird auch von Jesus berichtet, dass er Mitleid hatte mit den vielen Menschen, die seine Nähe suchen, «[…] denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben» (Matthäus 9,36). Jesus der Hirte geht dabei bis ans Äusserste und opfert sich am Kreuz für seine Schafe, bzw. die Menschheit und wurde entsprechend von Johannes als das «Lamm Gottes» bezeichnet. In dieser christlichen Auslegung wird deutlich, dass der Mensch Tiere als Leitfaden für sein eigenes Leben sucht. Tierische Eigenschaften werden beobachtet und für menschliche Geschichten und Bedürfnisse verwendet. Das Verhältnis und die Parallelen von Mensch und Tier basieren somit auf der Suche nach einem Sinn.

Der Widder wurde also als Opfertier in der Kunst der Antike und des Mittelalters dargestellt. Willst Du erfahren, was die Opferung des Widders auf sich hat, und wie dies mit dem art24-Charity-Anlass in Verbindung steht? Im dritten Teil erfährst Du mehr dazu!

 

Glossar Teil 2:

Polyzentrisch: Von gr. «polýs» für «viel» und «kentron» für «Zentrum», bedeutet also in dem Zusammenhang, dass die Welt mehrere Zentren hatte und sich nicht nur der Mensch im Mittelpunkt der Weltanschauung befand.

Zoomorph: Aus den griechischen Begriffen für «Tier» und «Form» zusammengesetzt. Dabei handelt es sich um Figuren, die menschliche, als auch tierische Eigenschaften aufweisen und umgekehrt.

Somatisch: Aus dem Griechischen «soma» für «Körper». Der Begriff bezieht sich also auf den Körper und stellt im schamanistischen Zusammenhang körperliche Erfahrungen und Empfindungen dar. Bei der somatischen Halluzination wird diese also Teil der realen Welt und Körpererfahrung.

Bestiarium: Von lat. «bestia» und bedeutet so viel wie «[wildes] Tier». Im Bestiarium sind mittelalterliche Tierdichtungen enthalten, die eine moralisierende und belehrende Funktion haben. Dabei wurden (angenommene) Eigenschaften von Tieren mit der christlichen Heilslehre in Verbindung gebracht. Nebst Tieren sind auch Fabelwesen in Bestiarien enthalten. 

Präfiguration: Eine vorausdeutende Darstellung, Anspielung, im Bezug zur Bibel, nennt sich dies auch «Typologie». Dabei werden Personen/Geschehen aus dem Alten Testament in Bezug zu Personen/Geschehen im Neuen Testament gesetzt. Dadurch wird der Inhalt des Neuen Testaments legitimiert, da es erfüllt wird.

 

Bildnachweis:

Bild 3_Terrakotta-Säulenkrater (Schale zum Mischen von Wein und Wasser), dem Obstgarten-Maler zugeschrieben, ca. 470-460 v. Chr., Klassische Periode, Griechisch-Attisch, The Metropolitan Museum of Art, New York, Harris Brisbane Dick Fund.

Bild 4_Fol. 10v-11r, Ingeborg-Psalter (franz. Le Psautier d’Ingeburge), Ms. 9 Olim 1659, um 1200, 10v-Abraham und die drei Männer/Engel, im Hintergrund jeweils Sara, 11r Abraham und Isaak auf dem Weg zur Opferung (oben) und die Bindung Isaaks mit dem Widder (unten). Musée Condé, Chantilly, Foto: Bibliothèque du château de Chantilly.

Titelbild_The Met Museum. Kalkstein Widder-Träger. Zweite Hälfte 6. Jh. v. Christus.