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Die Radierung entstand 1974 anlässilich der Eröffnung des Museums «Teatre-Museu Dalí» in seiner Heimatstadt Figueres im selben Jahr. Die Mappe beinhaltete nebst den Radierungen auch Texte des Schriftstellers und Kunstkritikers André Parinaud, welche die Bilder ergänzen. Bilder und Texte dienen als Dokumentation von Ereignissen in Dalís Leben. Daneben wird es als Hommage an das «Manifeste du Surréalisme» von Andre Brétons gesehen, das 50 Jahre zuvor entstanden ist (1924). Darin wird das Unbewusste als Inspirationsquelle für künstlerische Arbeiten ausgelegt. Die Welt der Träume und das Innere waren für Dalí stets von grossem Interesse und bilden die Grundlage seiner Werke. Dalí reflektiert hier seinen ersten Auftritt in der amerikanischen Kunstwelt. In der Mitte ist eine schattenartige Figur, umgeben von blauem Glas, das durch diese zersprengt wird. Dort, wo das Glas bereits abgebrochen ist, tritt ein gelber Hintergrund hervor. Im oberen Bildbereich sind Totenköpfe in verschiedenen Grössen zu sehen, die im Begriff sind, sich aufzulösen. Dalí hatte 1939 mit den Surrealisten um André Breton gebrochen. In den Staaten veröffentlicht er daraufhin die Schrift "Die Unabhängigkeitserklärung der Phantasie und die Erklärung der Rechte des Menschen auf seine Verrücktheit". Für das Kaufhaus Bonwit-Teller gestaltet er zudem ein Schaufenster in der 5th Avenue in New York. Dieses zerschlägt er, da Änderugen ohen seine Zustimmung vorgenommen wurden. Dabei herrscht uneinigkeit, ob er selbst von innen durch die Scheibe gesprungen ist, oder ob er eine Badewanne durch die Schaufensterfront schlug.
Spezifikationen
- Technik
- Kaltnadel
- Kunststil
- Surrealismus
- Ist Original
- ja
- Ist Teil einer Serie
- nein
- Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
- 65.5x50
- Datierung
- 1974
- Besichtigung möglich
- nein