CHF 5'700.00
Verkäufer:in kontaktierenBeschreibung
Ein dicker, kahler Baumast, vom rechten Rand beschnitten, verläuft mit einem Gespinst aus Ästen und Zweigen über die obere, in rosa-pink-violette Farbtöne getauchte Bildhälfte bis zu einer rosa-gelbfarben geteilten Sonnen- oder Mondscheibe. In seinem Geäst sitzen paarweise bzw. diagonal zueinander verteilt vier schwarzgefiederte Vögel in frontaler Ansicht. Der fünfte, hellgraue Vogel in Dreiviertelansicht steht auf einer grün-gelb-grau-violett schimmernden Fläche, vor sich zehn undefinierbare, kieselsteinähnliche Elemente, die sich in mal dichter, mal loser Ansammlung auf einer Diagonalen nach rechts unterhalb der Zweige in der strahlend hellen Tiefe verlieren. Die seltsamen Flügelwesen – eine Art Raben- oder Krähenvögel mit Eulenköpfen – ziehen mit grossäugigem «Blick aus dem Bild» die Betrachtenden in die Szene hinein, so dass wir Teil der Geschichte werden (dürfen). Eine simple wie geniale, seit Jahrhunderten in der Kunst existierende Methode, die die Verbindung zwischen gemalter und realer Welt herstellt. Doch was signalisieren diese «Eulenkrähen», welche Rolle nehmen diese Wesen ein? Während sich Könige und Götter in zahlreichen Sagen, Märchen und Mythologien der hochgeschätzten Klugheit, Intelligenz und Flugkunst sind sie für manche Kulturen Unglücksboten, für andere hingegen Glücksbringer. Im Wissen um diese vielschichtigen Bedeutungen und Sinnebenen lässt dieses Gemälde mit der unklaren räumlichen Situation einer auf- oder untergehenden Sonne (oder gar einem Vollmond?) zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten zu. Denn Maximilien Hilpert versteht es meisterhaft, einfache wie bekannte Motive in einen neuartigen Zusammenhang zu bringen und dem phantastischen wie magischen Surrealismus eine eigene Ausprägung zu verleihen.
Spezifikationen
- Technik
- Oel
- Kunststil
- Phantastischer Realismus
- Ist Original
- ja
- Ist Teil einer Serie
- nein
- Bildmass (Höhe x Breite) [cm]
- 54x73
- Datierung
- 1965
- Besichtigung möglich
- ja