Regenbogen #3 - Vom Spätmittelalter bis zur Frührenaissance

28.04.2023
Yvonne Roos

In monatlich erscheinenden Blogs, das sind wir Autorinnen der Reichhaltigkeit dieses Themas schuldig, sind wir dem eigentlich flüchtigen Phänomen des Regenbogens und seiner Farben, seiner symbolischen, kulturellen, kunstbezogenen wie mythologischen Verwendung über Jahrhunderte hinweg auf der Spur – angeregt durch das bunte art24-Logo, das wie zerfliessende Aquarellfarben auf Papier stellvertretend für das reiche Spektrum einer Kunstwelt aus unterschiedlichsten Formationen, Ausprägungen und natürlichen Farben steht. Im ersten Teil der Serie haben wir die Ursprünge des Regenbogens in der Kunst und seine Bedeutung für die verschiedenen Kulturen untersucht. Im zweiten Teil der Serie sind wir den Spuren des Regenbogens in der Kunst des Mittelalters gefolgt.

Im dritten Teil der Serie bleiben wir weiterhin im christlich geprägten Europa und erkunden die Regenbogendarstellungen in der Übergangsphase vom späten Mittelalter bis in die Frührenaissance.

Der Regenbogen als Verweis auf das Alte Testament

Wir reisen also weiter durch Raum und Zeit, den Lichtspuren des Regenbogens folgend. Genauer genommen, reisen wir zurück in die Zeit des Spätmittelalters und der Frührenaissance. Denn hier löste sich die Bedeutung des Regenbogens langsam von der alttestamentarischen Geschichte der Sintflut und erlangte als symbolisch aufgeladenes Motiv Präsenz in neuen Kontexten. So erschien der Regenbogen etwa in Darstellungen von Christus als Pantokrator. Dieser Bildtypus ersetzte im 13. und 14. Jahrhundert die Maiestas Domini-Darstellungen. Dabei wurde die für die Maiestas Domini typische Mandorla mit dem thronenden Christus auf dem Regenbogen als zentrales Element in die Pantokrator-Darstellungen übernommen. Die Mandorla ist ein mandelförmiges Schild aus göttlichem Licht, die Christus umhüllt. Die Sintflut, nach der der Regenbogen im Alten Testament erschien, dient im Kontext dieser Darstellungen als Präfiguration auf das kommende, finale Weltgericht. Durch die Verbindung der Mandorlen mit Regenbögen, wurde die Ikonographie der beiden Elemente fluide und scharfe Grenzen lösten sich auf, so dass die Mandorla nun in Regenbogenfarben erschien. Auch die Vielfalt, mit der das göttliche Licht dargestellt werden konnte, schien für die Künstler:innen der Frührenaissance besonders verlockend. Denn der Regenbogen umfasst das gesamte Spektrum des göttlichen Lichts, das dem christlichen Glauben folgend alles umgibt und in uns eindringt. Die einzelnen Farben sind in ihm aber auch versöhnlich zusammengeführt. Dadurch wird auch auf das Licht, das nach dem Jüngsten Gericht erscheinen soll, angespielt. Was für Bildthemen und Werke in der Übergangsphase vom Spätmittelalter/der Spätgotik in die Renaissance kennen wir nun also? Anhand einiger bemerkenswerter Beispiele erkunden wir die breite Auslegung des Themas.

Christus auf dem Regenbogenthron

Ein hervorragendes Beispiel für das Motiv von Christus als Weltenherrscher ist das Hauptwerk des altitalienischen Meisters und Wegbereiter des italienischen Rinascimentos, der Renaissance, Giotto di Bondone (1267 oder 1276 bis 1337).

Bild 1:  Das Jüngste Gericht mit Christus als Pantokrator auf dem Regenbogenthron in einer Regenbogen-Mandorla, Giotto di Bondone, Arena-Kapelle in Padua, Fresko an der Westwand, 1304-1306. Foto: zeno.org.

Das Fresko an der Westwand der Arena-Kapelle zeigt das Jüngste Gericht mit Christus als Weltenrichter auf einem Regenbogen thronend, umgeben von einer schillernden Regenbogen-Mandorla, welche farblich noch viel nuancierter erscheint als der Farbverlauf des Regenbogenthrons selbst. Giotto bemalte die Wände der Cappella degli Scrovegni in Padua zwischen 1304 bis 1306. Das Bildfeld unterhalb von Christus scheidet sich durch das Kreuz links in Gut und rechts in Böse, in Selige und Verdammte, in Paradies und Hölle, gehalten von den Erzengeln Michael und Raffael. Die Horizontale wird durch die thronenden Apostel zu beiden Seiten der Mandorla gebildet, über denen die himmlischen Heerscharen herkommen. Der alte Himmel und die Gestirne werden von der Wölbung des Tonnengewölbes her eingerollt. Während das Oben die Ordnung darstellt, zeigt das Unten das Chaos. In seiner mosaikartig gefiederten Mandorla vollzieht der thronende Christus die Geste des Abweisens und der Aufnahme. Durch das göttliche Licht, betont durch den Lichteinfall des Fensters oberhalb, verschwimmen so die Grenzen von Gott, der in Christus Mensch wurde. Das Regenbogenlicht Gottes, das Christus umgibt, dient als Erinnerungszeichen des Bundes. Es mahnt Gott, das Versprechen nach der Sintflut einzuhalten und seine Macht zu zähmen. 

Naturalistische Wiedergabe des Regenbogens

Giotto ist bekannt für seine damals neuartige Malweise, die den Menschen und die Natur ungewohnt naturalistisch wiedergab. Dieser Loslösung von der strengen byzantinischen Bildsprache gingen bereits ab der Romanik sanfte Vorstösse voraus, wodurch die Wege für die reine Landschaftsbilder langsam gebahnt wurden. Auch der Wohlstand Italiens zu dieser Zeit beeinflusste die Aufträge. Auftraggebende wünschten sich zwar weiterhin Werke mit religiösen Motiven, diese wurden neu aber mit weltlichen Vorlieben gepaart. Die exaktere Wiedergabe der Natur sollte die kommenden Generationen von Künstler:innen – angestossen durch Giotto – aber noch intensiver beschäftigen. Doch der Wandel hin zu naturgetreuer Wiedergabe ist bereits in der Arenakapelle zu beobachten. So gehen die Farben des Regenbogens unmerklich ineinander über. Damit gilt das Fresko als eine der ersten Darstellungen, bei der die Farben nicht nur als dezente Streifen abgebildet sind, sondern im Mandorla-Bogen fast naturgetreu, vom Rötlichen ins Orangene bis ins Bläuliche,wiedergegeben wurden. Einzig in der Mitte ist ein zusätzlicher weisser Streifen zu sehen, der sanft in die anderen Farben hinübergeht. Dadurch wird die malerische, also künstliche Wiedergabetradition offengelegt, da der Regenbogen nicht gänzlich realistisch wiedergegeben wurde. Es ist unklar, wie genau Giotto den Regenbogen studierte und wie wichtig ihm die naturgetreue Wiedergabe war, obschon sein naturwissenschaftliches Interesse bekannt ist. Die Künstlichkeit wird zusätzlich durch die Absenz von Licht und Schatten im gesamten Fresko betont. Als Lichtquelle wirkt Christus, der folglich auch den Regenbogen erzeugt. Die bunte Mandorla stellt ein Schutzschild dar, aus dem ein Feuerstrahl in die Hölle speit. Die Flammen, die sich in vier Feuerströme aufteilen, reissen die Verdammten mit sich, den Teufeln entgegen. Der Regenbogen ist also einerseits ein göttlicher Schild der Geretteten und zugleich Geisel der Verdammten. Damit versinnbildlicht das Fresko, dass das Göttliche in allem immanent ist. 

Der Regenbogen in der Marienverehrung

Eine motivische Besonderheit im 13. und 14. Jahrhundert, vor allem in der Mystik, ist die Verbindung von Regenbogen und Marienverehrung. Der Bezug zum Strafgericht löste sich hierbei auf. Maria diente als Zufluchtsort der Sünder:innen, wie auch die Arche ein sicherer Hafen für die Auserwählten war. Wer sich also der Kirche Marias anschliesst, der findet das Heil. So schrieb Bonaventura (1221-1274):

Es ist aber in dem Regenbogen eine blaue Farbe, die dem Wesen der Jungfräulichkeit entspricht, und auch eine rötliche, welche die Gestalt der Liebe kennzeichnet; die wässerige weist hin auf das Denkmal Deiner Reinheit und Demut, die Gott in dir erwählt hat. Als Regenbogen in den Wolken des Himmels wirst Du erkannt, die Du uns aufleuchtend erleuchtest, allen Elenden Vorbilder an Sitten gibst. Du machst allen Ketzereien ein Ende und die Ketzer zunichte, in Christo, da Du ja beide Naturen zugleich zusammenbringst. Unüberwindlicher Regenbogen, mächtiger Regenbogen, starker Regenbogen, süßer, lieblicher Regenbogen. Bogen, der den Toren des Himmels offensteht. (Behling, S. 14)

Bildliche Darstellungen dieser Auslegungen sind jedoch selten. Als spätes und wohl bekanntestes Werk dieser Gattung gilt die «Stuppacher Madonna» von Matthias Grünewald (1519), bei dem der Regenbogen im Hintergrund das Haupt von Maria umspannt.

Bild 2: Stuppacher Madonna, Matthias Grünewald, 186 x 150 cm, Mischtenik auf Nadelholz, 1514-1516, Bad Mergentheim-Stuppach, Pfarrkirche Mariä Krönung. Bild: Wikimedia, Fokus GmbH Leipzig, via blicklokal.de

Die Verkündigung wird mit Symbolik aufgeladen

Der Regenbogen erscheint aber auch in Verkündigungsszenen. Gerade die nördliche Renaissance, ebenfalls durch ihren Wohlstand geprägt, versuchte Kunstwerke mit unzähligen Symbolen aus der Bibel zu bespicken. So auch in der Verkündigung von Jan Van Eyck (1390 bis 1441). Hier erscheint der reich gekleidete und geschmückte Erzengel Gabriel mit dazu passenden, farbenprächtigen Flügeln vor Maria. 

Bild 3: Verkündigung an Maria, Jan van Eyck, um 1434/36, Öl auf Leinwand auf eine Tafel übertragen, 90.2 cm x 34.1 cm, National Gallery of Art, Washington, Andrew W. Mellow Collection, Foto: National Gallery of Art, Washington.

Der flämische Altmeister malte das Ölgemälde, vermutlich einst der linke Flügel eines Triptychons, zwischen 1434 und 1436. Das biblisch wichtige Ereignis mit dem Beginn des menschlichen Lebens Christus und der Inkarnation des Retters, verweist in Kombination mit dem Regenbogen auf die Erlösung der Menschheit durch seinen Tod und seine Wiederauferstehung hin. Dem göttlichen Licht wird im gesamten Werk eine grosse symbolische Bedeutung zugeschrieben. Sieben Strahlen schweifen durch ein Fenster auf Maria herab, denen die Taube des Heiligen Geistes vorausgeht. Sieben Farbverläufe weist auch der Regenbogen auf. Die Sieben ist in vielerlei Hinsichten eine wichtige Zahl in der christlichen Numerologie. Hier verbindet sie im Kontext mit dem Heiligen Geist das Alte mit dem Neuen Testament. Im Alten Testament symbolisiert sie die Vollkommenheit und den Beginn der Schöpfungsgeschichte. Im Neuen Testament sind es die Sieben Gaben und in der Offenbarung die Buchrolle mit den sieben Siegeln, welche die göttlichen Bestimmungen für das Ende der Welt enthält. Die Regenbogen-Flügel sind zusätzlich mit Pfauenfedern verziert, ein Symbol für das Paradies und die Unsterblichkeit. Sie verweisen damit auf die Auferstehung, die Erneuerung und das Jüngste Gericht. Diese Kombination von Regenbogen und Pfauenfedern ist eine Neuheit in Verkündigungsszenen. Einerseits wird auch hier auf den Bund Gottes in der Genesis verwiesen, wie auch auf Johannes 4,3, mit Christus, der auf dem Regenbogenthron richten und die Erde am Ende reinigen wird. Dazu liest du im 2. Regenbogen-Blog mehr. 

Somit wird das Alte mit dem Neuen Testament verknüpft und die Rolle von Christus als Retter verdoppelt. Gabriels Flügel verweisen ausserdem auf dessen Rolle als Fürsprecher für die Welt zur Zeit der Sintflut. Van Eyck macht den Erzengel dadurch zu einem Symbol sowohl für den Beginn (Alpha) des Neuen Testaments und des Wirkens Christi, denn er ist der Verkünder seiner prophezeiten Geburt, als auch für das Ende (Omega) des Neuen Testaments, des irdischen Wirkens Christi und seine Rolle als Richter am Jüngsten Tag. Die bunten Flügel betonen also seine zukünftige Rolle und künden seine Auferstehung und Wiederkunft an. 

Ein weiterer italienischer Meister und die Verkündigung

Ein bekanntes Fresko von Fra Angelico (1395 bis 1455), Maler der Frührenaissance, das sich im Nord-Korridor von San Marco in Florenz als Teil eines Freskenzyklus befindet, zeigt ebenfalls auf poetische Art und Weise die Verkündigung an Maria (um 1450). Auch hier fallen die bunten Farbverläufe der Engelsflügel auf.

Bild 4: Verkündigung an Maria, Fra Angelico, um 1450, Fresko, 256 x 335 cm, Konventsgebäude von San Marco, Florenz. Foto: CC BY 2.0.

Sie symbolisieren und verkörpern zugleich den «Glanz des göttlichen Lichts, das in das Bild strahlt» (Gottlob 2002, 231). Der Engel als Bote vom Himmel bringt das Licht auf die Erde und gibt Einblick in dieses Göttliche, das ab jetzt auch Maria und Christus umgibt. Auch hier wirkt die Architektur in verschiedenen Ebenen unterstützend. Unter anderem bestrahlt der mittägliche Lichteinfall des Fensters im Korridor, wo sich das Fresko befindet, dieses genau aus dieser Richtung – und zwar an der Stelle im Fresko, wo das göttliche Licht herkommt. Das mysteriöse Aussen wird somit durch das Licht im Bild sichtbar und verdoppelt, kann aber dennoch nie ganz aufgedeckt werden, denn der Blick wird sogleich wieder durch die Materialität der Farbe verdeckt.

Die Farbe «verweist auf das unvorstellbare, undarstellbare Ereignis, das zugleich Anfang und Ende der Geschichte bedeutet» (Gottlob 2002, 232). Was wir vom Mysterium erhaschen, wird uns sogleich wieder entzogen, es ist ein Hin und Her zwischen Gestalt und Gestaltlosem (vgl. Gottlob 2002, 212). Der Engel ist damit ein Schwellenübergang. Entsprechend befindet er sich gleich doppelt mit seinen Flügeln nahe am Rand, malerisch zwischen Innenraum des Portikus und dem Aussenbereich im Bild selbst, aber auch physisch zwischen Bildfeld und Mauerwerk, auf dem das Fresko aufgetragen wurde. Dadurch entzieht sich uns das Mysterium wieder, wodurch die Fantasie und die Meditation angeregt werden.

Die Flügel präsentieren die ganze Farbpalette, die im Bild selbst erscheint, bis auf die schwarzblaue Farbe des Gewandes Marias. Das Formlose der reinen Farbe regt diese Kontemplation an. Die «unbefleckte Empfängnis» Mariens selbst, stellt, wie auch die Verkündigungsszene, das Mysteriöse, das An- und das Abwesende des Göttlichen in diesen Momenten dar. So auch die regenbogenfarbenen Flügel Gabriels. Das Gesamtwerk verkörpert das «Mysterium der Inkarnation, in der das Wort Gottes Fleisch wird». (Gottlob 2002, 208) All diese Grenzziehungen deuten auf die «Grenze zwischen dem verlorenen Paradies und der Erde» (Gottlob 202, 215) hin. Der feine Farbauftrag des Freskos betont diese Grenzen und lässt die Engelsflügel als Spuren des Göttlichen erscheinen. Der Akt des Malens fungiert hier also zwischen Wort und Visualisierung. Im Kontext des christlichen Glaubens, wird damit die Liebe, aber auch das Verlangen und die Trauer ausgedrückt, wie auch die Verletzlichkeit, die zwischen dem Kreieren und der Leere oszilliert und den Glauben versinnbildlicht.

Wie weiter mit dem Regenbogen?

Der Farbverlauf des Regenbogens wurde vielfältig eingesetzt. Ab der Renaissance wurde die Mandorla im Pantokrator-Motiv teilweise auch gänzlich weggelassen, so dass die Darstellung des göttlichen Bundes nun von der Szene des Dankopfers dominiert wurde. So etwa im Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo (1508-1512). Das Wissen um den Zusammenhang und die Verbindung dieser Geschehnisse war damit aber nicht verschwunden. Zudem wurde der Regenbogen immer mehr ein Heilszeichen für «Gott mit uns». Das Symbol und diese Bedeutung konnten deshalb auch auf eine Palette von anderen Themen als typologische Anregung übertragen werden, etwa bei Themen wie die «Errettung der Juden beim Durchgang durch das Rote Meer» (62) Doch dazu erfährst du mehr in den kommenden Blogs.

 

Glossar:

Pantokrator: Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet «Weltenherrscher» oder «Allherrscher». Der Name steht ca. ab dem 4. Jahrhundert als «Synonym» für Jesus Christus. Davor wurde der Begriff für Gott Vater verwendet. Entsprechend gibt es in der Kunstgeschichte eine typologische Darstellung von Christus als Pantokrator, wobei er als Ikone dargestellt wird. 

Mandorla: Aus dem Italienischen für «Mandel». Heiligenschein/Aureole in der Form einer Mandel, welche die Figur umgibt. Sie ist besonders in Darstellungen zur Verherrlichen Christi oder Maria zu finden.

Maiestas Domini: Darstellung, in der Christus frontal abgebildet ist. Dabei sitzt er meist auf seinem (Regenbogen)Thron, umgeben von einer Mandorla, wie auch von den vier Evangelistensymbolen (Tetramorph).

Präfiguration: In der Auslegungstradition der Bibel bedeutet Präfiguration (auch Typologie) die Inbezugsetzung/Referenz eine Person oder eine Geschichte aus dem Alten Testament (Typos) mit einer Person oder Geschichte aus dem Neuen Testament (Antitypos). Die vorausgehende Geschichte deutet damit die folgende Geschichte an und stellt so eine Tradition her, welche durch diesen historischen Bezug Legitimation und Kontinuität herstellt. 

Weltgericht / Jüngstes Gericht: Vorstellung aus jüdisch-christlicher Überlieferung des bevorstehenden Weltendes. Demnach richtet Gott über die Taten der Menschen, nach denen sie entweder ins himmlische Paradies oder in die ewige Verdammnis der Hölle kommen.

Rinascimento: Die italienische Bezeichnung für die Renaissance, eine kunst- und geistesgeschichtliche Bewegung, die von Italien ausging und eine Wiederbelebung antiker Kunst und Philosophien mit sich brachte. Die Epoche dauerte ca. von 1400 bis 1620 (Früh- bis Spätrenaissance). 

 

Weiterführende Literatur:

Amott, David, Dr. Peacock, Martha. (21.01.2014). A Symbolic Study of Van Eyck’s Annunciation, in: Journal of Undergraduate Research, http://jur.byu.edu/?p=8373 (20.04.2023).

Gottlob. (2002). Stimme und Blick. Zwischen Aufschub des Todes und Zeichen der Hingabe: Hölderlin - Carpaccio - Heiner Müller - Fra Angelico. Bielefeld: Transcript.

Hand, John Oliver, Yakush, Mary, Wolff, Martha Wolff. (1986). Early Netherlandish Painting. Washington: National Gallery of Art. 

Lange, H. (2023). Giotto’s Painted Reliefs, in: Giotto's Arena Chapel and the Triumph of Humility, Cambridge: Cambridge University Press, S. 110-174.

Lee, Raymond L. und Fraser, Alistair B. (2001). The Rainbow Bridge: Rainbows in Art, Myth and Science. University Park. The Pennsylvania State University Press. 2001.

Miller, J. I. (1985). Symbolic Light in Giotto and the Early Quattrocento in Florence, in: Notes in the History of Art, 5(1), S. 7–13.

Regenbögen für eine bessere Welt. (1977). Trilogie 3. Stuttgart: Württembergischer Kunstverein.

Ward, J. L. (1975). Hidden Symbolism in Jan van Eyck’s Annunciations. The Art Bulletin, 57(2), S. 196–220.